Der Badsee in Isny-Beuren im Allgäu
Der Badsee Isny-Beuren in Baden-Württemberg ist auch als Haldensee bekannt. Er hat eine Größe von 42,5 Hektar und befindet sich in den Gebieten von Isny im Allgäu und der Gemeinde Argenbühl. Diese liegt im Landkreis Ravensburg. Der See hat eine bewegte Geschichte. Im Verlandungsbereich am Nordwestufer wurden Funde aus der jüngeren Mittelsteinzeit, dem Mesolithikum, gemacht. Feuchtgebiete haben schon immer die Menschen angezogen, denn Wasser ist Grundlage des Lebens. Der See selbst entstand zum Ende der letzten Eiszeit, also vor ca. 16000 Jahren.
Der Badsee Isny-Beuren liegt rund sieben Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Isny. In der Nähe befinden sich die Weiler Winnis, Beuren und Enkenhofen. Das Einzugsgebiet des Badesees in Baden-Württemberg wird allgemein mit 542 Hektar angegeben. Er ist ca. 1200 Meter lang und 450 Meter breit, die mittlere Tiefe wird mit 3,8 Metern ausgewiesen. Die größte Tiefe beträgt 7,2 Meter. Das Volumen des Gewässers wird auf 1614000 Kubikmeter geschätzt. Sein Wasser erhält der Badesee über den Rötelbach, der im Osten einmündet. Er verlässt den See als Badseebach, fließt in die Untere Argen. Über den Bodensee kommt das Wasser in den Rhein. Der Badsee liegt an der europäischen Hochwasserscheide in Baden-Württemberg. So kommt es, dass das angrenzende Taufach-Fetzachmoos zur Donau hin entwässert wird.
Durch die Stadt Isny wird am Badesee ein in der warmen Jahreszeit beliebtes Naturbad unterhalten. In den Wintermonaten wird rund um den See eine Langlaufloipe mit fünf Kilometern Strecke gespurt. Der Badesee Isny-Beuren in Baden Württemberg eignet sich zudem besonders für Urlaub in der Region, im Ortsteil Almisried am Nordufer befindet sich ein Campingplatz.
Schulklassen mit Begleitung und Inhaber des Isny-Passes erhalten 50 Prozent Ermäßigung auf den Eintrittspreis. Auf dem Platz befinden sich Duschen, in den Kabinen kann warm geduscht werden. Es gibt einen Tretbootverleih, weiterhin können Sonnenschirme, Bälle und verschiedene Spiele ausgeliehen werden. Der Badebereich steht unter Aufsicht, es gibt einen eingegrenzten Nichtschwimmerbereich.
Neben dem Naturbad lädt ein Surfplatz zu Freizeitaktionen ein. Es soll jedoch nicht unerwähnt bleiben, das große Teile des Gewässers unter Naturschutz stehen. Hier handelt es sich besonders um den südwestlichen Teil. Der See und das angrenzende Verlandungsmoor sollen nachhaltig geschützt werden. Der Bereich zwischen Schwimmblattzone und Hochmoor zeigt eine typische Verlandungssukzession, die den Rückzuglebensraum für die Tier und Pflanzenwelt darstellt. Rastende Zugvögel finden hier stets ihr Refugium. Die Region um den See wurde als Landschaftsschutzgebiet eingestuft. Auf den ausgeschilderten Wegen kann der Badetag deshalb mit einer kleinen Wanderung abgerundet werden. (su)