Die Sauna mit FKK im Havelland wurde geschlossen. Dieser Saunabetrieb wurde von Andrea Pietsch betrieben. In der Stadt Ketzin scheint es nicht so viele Saunafreunde gegeben zu haben. Aus einem Artikel vom 9. Oktober 2020 ist aus der Tageszeit zu entnehmen, dass sogar die Sauna im Ketziner Strandbad geschlossen wurde. Ob ein Zusammenhang mit der Pandemie besteht, ist nicht ganz so wahrscheinlich, wenn man dem Inhalt des Artikels Glauben schenken kann. Doch erst einmal der Reihe nach.
Die Sauna im Ketziner Strandbad mit FKK ist ein Flop
Der Zeitungsartikel kennt nur eine Richtung, es lohnt sich nicht. Ob es Andrea Pietsch ebenso ging, lässt sich nur mutmaßen und nicht mehr recherchieren. Die Sauna im Strandbad Ketzin mit FKK Bereich wurde nicht oft genug genutzt. In der Diskussion stand damals den Standort zu wechseln oder einen Verkauf vorzunehmen.
Im Jahre 2018 investierte die Stadt mit rund 17.500 Euro in den Kauf der Saunaanlage. Die Saison des Strandbades sollte somit verlängert werden. Doch das Angebot wurde so gut wie nicht angenommen. Lediglich 200 Euro im Jahr Einnahmen konnten verbucht werden. Es schlugen somit jährliche Abschreibungen von 874 Euro zu buche. Dem gegenüber standen die 200 Euro Einnahmen. Die Stadt hatte zum damaligen Zeitpunkt von mit einem Haushaltsdefizit von 100.000 Euro zu kämpfen. Es sollten Vorschläge erarbeitet werden, wie die Sauna erhalten werden konnte. Die ursprüngliche Idee eines Verkaufes kam jedoch nicht gut an.
Eine mangelhafte Ausführung
Im Wirtschaftsausschuss war Einigkeit vorhanden. Die Idee mit der Saunaanlage war gut, doch die Ausführung war mangelhaft. Denn im Sommer sei einfach keine Saunasaison. Somit müsste der Besuch im Winter der Saunaanlage eigentlich möglich sein. Doch wie es weitergehen sollte, war erst einmal unbekannt.
Die Idee kam auf, den Standort der Saunaanlage mit FKK Bereich zu verändern. Es sollte darüber nachgedacht werden, dass ein Ort gesucht wird, an dem mehr Touristen die Saunakabine besuchen würden. Ein Standort, an dem die Besucher einfach in die Havel springen konnten, wäre nicht verkehrt. Doch für diese Art des Saunierens müsste die Stadt einen Rettungsschwimmer stellen. Eine Empörungswelle machte sich breit.
Dass man heute nicht mehr ohne Rettungsschwimmer in die Havel springen konnte, war einfach für den ein oder anderen unfassbar. Der Verkauf wurde erst einmal zurückgestellt. Es sollte erst einmal ein neues Konzept vorliegen. Die Wahrscheinlichkeit eines Standortwechsels rückte somit näher. Wie es tatsächlich ausging, lässt sich leider nicht so einfach recherchieren. Vielleicht wurde sie gar eingelagert und wird eines Tages einen anderen Stellplatz erhalten. (su)