Die Schwimmhalle in Berlin Buch in der Wolfgang-Heinz-Straße
Die Schwimmhalle mit FKK-Sauna im Ortsteil Berlin Buch im Stadtbezirk Pankow in der Wolfgang-Heinz-Straße 41 wurde im Jahr 2020 nach zweijährigen Sanierungsarbeiten wieder eröffnet. Die Sanierungsarbeiten ließen sich die Berliner Bäderbetriebe über sechs Millionen Euro kosten, aber das hat sich gelohnt. Finanziert wurde das Projekt auch von Fördermitteln der EU für regionale Entwicklung und von dem Berliner Programm für nachhaltige Entwicklung. Die Schwimmhalle und die Sauna im üblichen FKK-Betrieb sind ein richtiges Schmuckstück geworden und werden inzwischen vom Publikum gut angenommen. Die Farbgestaltung des Schwimmbades ist ganz einzigartig. Die Schwimmhalle war einst eine sogenannte Volksschwimmhalle nach dem DDR-Prototyp "Berlin 83". Sie nahm als eine der letzten, nach diesem Typ konzipierten Hallen erst 1991 ihren Betrieb auf. Vor der Sanierung und Erneuerung wurde die Halle dann ab 2018 komplett entkernt und dann mit einer modernen Wärmedämmung und neuen Fenster versehen. Auch im Inneren der Halle erinnert heute fast nichts mehr an früher.
Ein hochmodernes Schwimmbad mit einer Saunalandschaft
Die Becken der Schwimmhalle im nordöstlichen Berliner Ortsteil Buch sind heute mit hochwertigem Edelstahl ausgekleidet. Ein separater Bereich für Kinder kam neu hinzu und sie Sauna mit ihrem saunatypischen FKK-Betrieb wurde deutlich erweitert und verschönert. Vor der Sanierung besuchten etwa 100.000 Gäste die Halle und knapp 50.000 Schüler erlernten hier jährlich das Schwimmen. Wenn der Bäderbetrieb jetzt wieder an Fahrt aufnimmt, erwartet man noch mal eine Steigerung von Besuchern um wenigstens zehn Prozent. Auffällig an der neuen Schwimmhalle und Sauna mit FKK-Betrieb sind die vor allem farbliche Gestaltung des Foyers, der Bereich für Kinder, der Umkleidebereich und die Saunalandschaft. Kräftige Farben dominieren überall. Vorbild für das farbliche Konzept war das einzigartige und erhaltene Mosaik an der Stirnseite des großen Schwimmbeckens, das der Künstler Lothar Scholz im Jahr 1987 entworfen hatte und das nach seinen Plänen großflächig umgesetzt worden war.
Die neue Anlage punktet mit ihrer Optik und Nachhaltigkeit
Doch die Veränderungen an und in der Schwimmhalle und der FKK-Sauna in der Schwimmhalle in Berlin Buch in der Wolfgang-Heinz-Straße sind nicht nur äußerlicher Natur. Die gesamte Anlage wird durch ihre nachhaltige Bauweise künftig 21 Prozent Strom weniger benötigen als noch vor der Sanierung und auch der Ausstoß von Kohlendioxid ist damit deutlich um etwa 114 Tonnen im Jahr gesunken. Die Anlage steht Vereinen, Schulen, Kindergärten und Privatpersonen offen. Es werden Programme und Kurse für Jung und Alt angeboten. Eine Volksschwimmhalle im besten Sinne ist das Bucher Schwimmbad mit seiner attraktiven Saunalandschaft damit geblieben. Das Bad ist heute modern, in angenehmer Weise bunt und so umweltschonend, wie ein Hallenbad mit einer Saunalandschaft nur sein kann. Die Anlage ist gut mit öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen, etwa mit der S2 nach Buch oder mit den Bussen 150 und 158. (su)