Gaststätte Rosenhof (München)


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Fotos stadtgui.de

Die Gaststätte Rosenhof war eine bayerische Wirtschaft im Münchner Westend (nahe der Donnersbergerbrücke), die vor allem für ihr Mittagsangebot im Arbeiterviertel bekannt war. Das Ambiente des Rosenhofs galt als einfach und rustikal: Ein kleiner Gastraum mit schlichter Einrichtung, Holztischen und einer abtrennbaren Schiebetür, die den Raum teilte. Viel Dekoration oder moderne Akzente suchte man vergeblich – hier herrschte bodenständige Wirtshaus-Atmosphäre ohne Schnickschnack. Leider berichten Besucher, dass beim Betreten oft ein unangenehmer Geruch im Raum hing, was auf vielleicht mangelnde Lüftung oder alte Einrichtung schließen lässt. Der Rosenhof war eher eine unscheinbare Eckkneipe; von Gemütlichkeit oder besonderem Flair ist in öffentlichen Resonanzen wenig zu vernehmen.

Hintergrund: Die Gaststätte Rosenhof existierte über viele Jahre als traditionelles Wirtshaus, zeitweise auch mit ungarischer Pächterfamilie (der Name Rosenhof blieb jedoch). Öffentlich zugängliche Infos sind spärlich. Um 2020/21 herum wurde berichtet, dass das Restaurant dauerhaft geschlossen sei. Möglicherweise konnte sich das Konzept nicht mehr halten, da heutzutage im Westend viele modernere Lokale Konkurrenz machen. Ein eigener Webauftritt war vorhanden (gaststaette-rosenhof.de), inzwischen aber offline.

Küche und Speisen: Auf der Speisekarte standen deftige Hausmannskost und bayerische Klassiker. Mittags gab es günstige Tagesgerichte für die umliegenden Büros und Werkstätten. Beispielsweise wurden Gulaschsuppe, Schweinebraten, Schnitzel oder Rahmschwammerl angeboten. Aus einer erhaltenen Bewertung geht hervor, dass Gäste u.a. Schweinebraten, Pizza und Spaghetti bestellten – und es „sehr gut“ fanden. Das lässt auf ein etwas breitgefächertes Angebot schließen: Neben bayerischen Gerichten wohl auch einfache italienische (Pizza, Pasta). Diese Kombination deutet darauf hin, dass man versuchte, verschiedene Geschmäcker zu bedienen, vielleicht um mehr Publikum anzuziehen. Allerdings wurde die Qualität der Speisen unterschiedlich bewertet. Eine ausführliche Kritik moniert, das Essen sei „nicht besonders“ gewesen und habe durch TV und Hintergrundmusik aufgewertet werden müssen. Lob gab es kaum; bestenfalls wurde von “anständiger, sättigender Kost” gesprochen. Immerhin waren die Preise sehr niedrig – ein Mittagsgericht um 6–8 €, abends Hauptgerichte unter 12 €. Insgesamt erweckt es den Eindruck einer soliden, aber unspektakulären Küche, der es an Raffinesse fehlte.

Getränkeangebot: Das Rosenhof war als Vollbier-Kneipe geführt, also gab es Bier vom Fass (vermutlich Löwenbräu oder Augustiner) und Flaschenweizen. Auffällig viele Hinweise deuten jedoch darauf hin, dass das Getränkeerlebnis auch nicht glänzte: Ein Rezensent bemängelte, das Bier sei nur ok, und die Atmosphäre lud eher zum schnellen Getränk als zum längeren Verweilen ein. Neben Bier wurden einfache Weine und gängige Schnäpse ausgeschenkt. Der Rosenhof hatte keinen besonderen Fokus auf ausgefallene Getränke – es war schlichtes Wirtshaus-Standardprogramm.

Service: Der Service im Rosenhof wurde in einer Online-Bewertung hart kritisiert: Ein Kellner sei „unmotiviert und gelangweilt“ gewesen und habe die Gäste regelrecht beobachtet, anstatt aufmerksam zu bedienen. Auch dass man fast zwei Stunden auf Essen warten musste (bei einer Feier) wird berichtet – was natürlich ein No-Go ist. Andere Stimmen erwähnen den Service kaum, was oft bedeutet: nichts Besonderes, weder sehr freundlich noch übermäßig unhöflich. Vermutlich handelte es sich um einen kleinen Familienbetrieb, der mit minimalem Personal arbeitete. Die Wahrnehmung schwankte also zwischen “freundlich-bemüht” und “überfordert/desinteressiert”. Insgesamt scheint der Service eher eine Schwachstelle gewesen zu sein, insbesondere in späteren Jahren.

Preis-Leistung: Die Gaststätte Rosenhof punktete fast nur beim Preis. Die Speisen und Getränke waren für Münchner Verhältnisse äußerst günstig – was allerdings auch der gebotenen Qualität entsprach. Stammgäste (sofern vorhanden) kamen wohl gerade wegen der niedrigen Preise. Eine komplette Schweinshaxe mit Beilagen etwa kostete nur ~10 € laut einem Haxentest von 2011 (der Rosenhof trat dort aber nicht in Erscheinung, das nur als Vergleichswert vom Kastanienhof) – vermutlich ähnlich günstig war das Angebot hier. Leistung: Leider wurde diese trotz kleiner Preise nicht in vollem Umfang erbracht; die Kritik am Essen und Service zeigt, dass günstig hier auch Abstriche bedeutete. Preis-Leistung war somit allenfalls durchschnittlich: Man wurde satt für wenig Geld, aber ohne Genuss.

Publikum: Der Rosenhof zog vor allem Stammgäste aus der Nachbarschaft an – ältere Anwohner, Rentner, gelegentlich Handwerker oder Angestellte zur Mittagszeit. Die Stimmung wird als eher ruhiger, teils trüber Kneipencharme beschrieben. Abends dürften einige Regulars am Stammtisch gesessen haben, aber insgesamt blieb das Lokal meist spärlich besucht (eine Urlauberin wunderte sich 2007, warum dort so wenig los sei – das bezog sich zwar auf ein anderes Lokal, zeigt aber, dass manche Gaststätten im Stadtteil zu kämpfen haben). Für Familien oder Ausflügler bot der Rosenhof wenig Attraktivität.

Öffnungszeiten & Angebote: Geöffnet war wochentags mittags und abends (ca. 11–15 Uhr und 17:30–22:00 Uhr laut einem Eintrag). Wochenenden waren Ruhetage, was schon zeigt, dass man primär auf die werktägliche Laufkundschaft setzte. Es gab keine besonderen Events oder Biergarten – höchstens mal einen Grillabend im Hof, doch dazu findet sich nichts. Der Name „Rosenhof“ ließ auf einen schönen Wirtsgarten hoffen, doch tatsächlich verfügte das Lokal wohl nur über ein paar wenige Außenplätze an der Straße. Besonderheiten im Programm (wie Musikabende o.ä.) sind nicht bekannt; der Betrieb schien eher still vor sich hin zu laufen.

Fazit: Die Gaststätte Rosenhof im Westend galt als unspektakuläre, einfache Wirtshausadresse, der es im Vergleich zu anderen Münchner Wirtschaften an Highlights mangelte. Stärken: günstige Preise, ehrliche bayerische Gerichte ohne Firlefanz, ruhige Atmosphäre ohne Touristen. Schwächen: schwacher Service, Probleme bei Geruch/Sauberkeit und insgesamt fehlendes Alleinstellungsmerkmal. In der Fülle an Münchner Wirtshäusern ging der Rosenhof unter – und ist wohl mittlerweile geschlossen. Damit verabschiedete sich ein weiterer altmodischer Gastronomiebetrieb aus dem Stadtbild. Für künftige Projekte an gleicher Stelle läge Potenzial brach: die Lage im Westend wäre durchaus dankbar, wenn Konzept und Qualität stimmen. Der Rosenhof jedoch bleibt als Erinnerung an eine einfache Boazn mit begrenztem Charme in Erinnerung. (cg)

Steckbrief


Rosenhof
Astallerstr. 14
80339 München

Tel. (089) 51089085

info@gaststaette-rosenhof.de

Öffnungszeiten
täglich von Montag bis Freitag von 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr und 17:30 Uhr bis 22:00 Uhr geöffnet
Samstags und Sonntags sowie an Feiertagen Ruhetag
warme Küche von Montag bis Freitag von 11:00 Uhr bis 14:30 Uhr und 17:30 Uhr bis 21.00 Uhr

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