Schlemmen wie zu Kaisers Zeiten in der Gaststätte Hofer - Der Stadtwirt in München
Im Herzen von München, nur einen Steinwurf vom Marienplatz und den lebhaften Einkaufsstraßen entfernt, werden in der Gaststätte Hofer - Der Stadtwirt München historisch bayerisch-österreichische Gerichte in mittelalterlichem Ambiente serviert.
Ein sehenswertes Stadthaus
Das Hofer ist in einem 1551 errichteten Prachtbau untergebracht, im Stil der damals auslaufenden Renaissance. Dieser diente als Wohnsitz aber auch als öffentliches Gebäude. Davon zeugen die liebevoll restaurierte Stadtschreiberei, das Kaminzimmer und das Patrizier-Zimmer, die auch separat für Festlichkeiten oder ein stilvolles Essen in der Gruppe reserviert werden können.
Vermutlich ruht das Hofer in der Altstadt auf den Grundmauern eines noch älteren Wohnhauses, denn der ausladende Gewölbekeller zeigt deutlich den Baustil der Gotik. Auch in alten Dokumenten wird dieses Haus in der heutigen Burgstraße 5 als Wohnsitz von Salz- und Weinhändlern erwähnt, die hier bereits im 13. Jahrhundert gelebt haben. Dieser besonders stimmungsvoll wirkende Saal mit seinen Kreuzgewölben wurde bereits im 16. Jahrhundert für gesellige Runden genutzt, denn hier waren das städtische Weinlager und das Weinstadl untergebracht. Außerdem gehören eine nobel wirkende Bar zum Hofer sowie Außenflächen. Vor dem Restaurant locken Kutschertische zur Rast mit bayerischen Köstlichkeiten. Außerdem ist ein idyllischer Laubenhof vorhanden, der gerne von Gruppen genutzt wird. Die Raumaufteilung erlaubt es, auch größere Veranstaltungen durchzuführen. Zwar wird dann in getrennten Räumen gegessen, durch die unmittelbar Nähe der benachbarten Lokalität ist aber Gemeinsamkeit möglich.
Personelle Ausstattung des Hofer - der Stadtwirt in München
Es ist geradezu offensichtlich, dass bei der Auswahl des Personals Wert auf fachliches Können gelegt wird. Der Service ist flexibel, reagiert auch bei Änderungswünschen stets freundlich und zeigt sich gastronomisch versiert. Die Organisation und die Aufteilung der Zuständigkeiten ist durchdacht, denn es entstehen keine längeren Wartezeiten. Erfreulich ist, dass jedem Kellner und jeder Kellnerin eigene Tische zugewiesen wurden, sodass ein persönliches Verhältnis zum Gast aufgebaut werden kann. Allerdings erscheint am Tisch auch anderes Servicepersonal, immer dann, wenn umfangreichere Bestellungen zu servieren sind. Dies kann als Zeichen für ein eingespieltes Team gewertet werden, welches verstanden hat, zum Wohle des Gastes miteinander zu arbeiten.
Die Speisekarte und deren Umsetzung
In der Tat weist das Menü vorzugsweise bayerische sowie österreichische Spezialitäten aus, allerdings haben sich für den Alpenraum exotische Gerichte eingeschlichen, darunter überbackener Camembert.
Es wird ein günstigerer Mittagstisch offeriert. Allerdings ist die Speisenzusammenstellung kulinarisch nicht immer nachvollziehbar und stammt seltener aus einer der beiden Alpenregionen. Weisswurst mit Brezen und der Jungschweinebraten sind generell auf der Karte ebenso vertreten, wie eine zünftige Brotzeit und das original Wiener Schnitzel mit Kalbfleisch. Unter den Desserts klingen der Apfelstrudel mit Vanilleeis und Sahne sowie die Marillenknödel süß und verführerisch. Die servierten Speisen sind offensichtlich fachgerecht und aus durchweg frischen Zutaten zubereitet. Geschmacklich besonders angenehm ist, dass durch den Verzicht von übermäßig viel Gewürz oder Geschmacksverstärkern das natürliche Aroma der einzelnen Produkte erhalten bleibt. Der Schweinebraten präsentiert sich saftig und zart. Die golfbraune Panade beim Wiener Schnitzel ist nicht mit Bratfett oder Öl überladen, sodass die angenehme Kombination von Knusprig und bestem Kalbfleisch aus dem Rücken die dominanten Aromen liefert. Auch der Salat, beispielsweise zu den Streifen vom Backhendl, wird nicht in Salatöl oder einem Dressing ertränkt.
Insgesamt ist festzustellen, dass die Speisekarte klein aber fein und gut ausgewogen ist. Für den kleinen Appetit zwischendurch, das zünftige Frühstück oder das kräftig-herzhafte Essen werden Spezialitäten aus Bayern sowie Österreich angeboten.
Fazit
Gaststätte Hofer - Der Stadtwirt in München - ein empfehlenswertes Restaurant nahe Marienplatz Wer original bayerisch oder österreichisch Speisen in der Münchner Altstadt speisen will, ist mit dem Hofer gut beraten. Allein das historische Ambiente und die gelungen arrangierte Atmosphäre in diesem Traditionslokal lohnen den Weg. Dazu kommt eine gute Küche, die ohne exotische oder extravagante beilagen und ohne Schnörkel auskommt. Purismus ist angesagt, von den fachlich gekonnt zubereiteten Spezialitäten, bis zum perfekt temperierten Wein oder dem bayerischen Fassbier.