Deutschland bewirbt sich für die Austragung der Eishockey WM 2027

Seit der Olympiasilbermedaille des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. bei den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang ist das deutsche Eishockey im Aufschwung. Die Nationalmannschaft der Bundesrepublik hat sich im vergangenen Jahrzehnt deutlich verbessert und geht wegen der konstanten Leistungssteigerung nicht mehr als krasser Außenseiter in die großen Turniere. Vielmehr werden die Deutschen immer häufiger als Geheimfavoriten genannt. Um den Sport weiter voranzutreiben, hat der DEB sich um die Austragung der WM 2027 beworben. Ob die Bewerbung erfolgreich ist, wird sich im May 2023 entscheiden.

Aktuell ist noch nicht sehr viel über die Bewerbung Deutschlands bekannt. Der DEB wird in den nächsten Wochen und Monaten einen Plan ausarbeiten, der Spielstätten und Ablauf weiter konkretisiert. Danach wird die Internationale Eishockey Federation (IIHF) die Unterlagen Deutschlands und der Mitbewerber prüfen und im Zuge des jährlichen Kongresses der IIHF in der finnischen Stadt Tampere bekannt geben, welcher der Bewerber sich durchgesetzt hat. Neben Deutschland hoffen auch Kasachstan und Norwegen auf die Ausrichtung der Eishockey-WM 2027.

Deutschland hat die Eishockey-WM schon häufiger ausgerichtet und trotz seltener Erfolge eine große Eishockeytradition. Das letzte Mal, als Deutschland eine WM alleine austrug, war 2010. Kasachstan veranstaltete noch nie eine A-WM und Norwegen nur zweimal. Der Vorteil Deutschlands ist die Infrastruktur. Es gibt hier viele Arenen mit großem Fassungsvermögen und auch ausreichend Nachfrage in der Bevölkerung, um diese zu füllen. Dass das Interesse an der Sportart in Deutschland ungebrochen ist, zeigt die Prognose der DEL. Die deutsche Eishockeyliga rechnet dieses Jahr trotz der großen wirtschaftlichen Probleme mit einem Rekordumsatz.

Die Eishockey-WM findet traditionell im Mai zum Ende der europäischen Saison statt. Die nächste Austragung soll zwischen 12. Und 28. Mai im finnischen Tampere und lettischen Riga stattfinden. Da die Russen fürs Erste ausgeschlossen bleiben, fehlen sie in der Liste für die Favoriten. Die Wettexperten von bwin sehen bei der nächsten WM Finnland, Kanada und Schweden als stärkste Teams. Deutschland ist hingegen nur mit der siebtbesten Quote geführt. Natürlich ist die WM noch lange hin, doch ist die Einschätzung der Quotenmacher durchaus realistisch.

Da der DEB nicht zu breit besetzt ist wie viele andere Nationen, kommt es auch darauf an, wie sich die deutschen Eishockey-Cracks in Nordamerika schlagen. Viele der Spieler sind zurzeit der WM teils noch ihren NHL-Teams verpflichtet und können so nicht bei der Weltmeisterschaft für ihr Heimatland auflaufen. Sind alle der deutschen Stars dabei, kann dem DEB-Team bei jedem Großevent eine Überraschung gelingen. Es wird besonders viel vom ehemaligen NHL-MVP Leon Draisaitl abhängen. Der Spieler der Edmonton Oilers ist das Aushängeschild des deutschen Eishockeys und könnte das Team fast im Alleingang auf die nächste Stufe heben. Neben Draisaitl sind auch 4 weitere Deutsche in der NHL aktiv. Laufen alle gemeinsam für den DEB auf, wird es für jeden Gegner schwer, Deutschland zu schlagen.

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