Casino Baden-Baden: Die Geschichte der ältesten deutschen Spielbank

Casino Baden Baden

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Seit Jahrhunderten ist das Glücksspiel ein Zeitvertreib für Aristokraten. In Monte Carlo beispielsweise gilt für die Gäste nach wie vor eine strenge Kleiderordnung: Abends müssen die Männer einen Anzug und die Frauen ein Kleid tragen. Das Kurhaus Baden-Baden bietet eine aristokratische Atmosphäre. Eines der teuersten Casinos der Welt ist seit fast 2 Jahrhunderten in Betrieb und hat sich in der Zwischenzeit einen Namen in der Geschichte gemacht.

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Ein Ferienort am Rande der Stadt

Die kleine Stadt Baden-Baden liegt in einem Tal im Südosten Deutschlands. Sie liegt in der Nähe der französischen Grenze. Baden-Baden war bis zum Ende des 18. Jahrhunderts nicht einmal in Deutschland populär. Der Ort war berühmt für seine heißen Quellen, aber das reichte damals nicht aus, um Touristen anzuziehen. Im XIX. Jahrhundert begann sich die Situation zu ändern. François Chevillier war der erste, der eine Lizenz erhielt. Er begann, in den Hotels Salmen und Sonne Wetten anzunehmen. Im Laufe der Zeit musste er eines der Häuser erweitern. Das Projekt ging an den Architekten Friedrich Weinbrenner. Drei Jahre später entstand das Kurhaus Baden-Baden, das aus 3 Hauptteilen bestand:

  • 1. Der linke Teil (für den Empfang von Gästen).
  • 2. Der zentrale Teil (wo sich der Sitzungssaal befand).
  • 3. Die rechte Seite (Theater).

Die Ära Benazé

Ein weiterer erfolgreicher Kasinobetreiber, Jacques Benazé, kam 1838. Der Franzose hatte bereits Erfahrung mit der Organisation von Glücksspielen. Er musste Frascati und den Cercle de Etrangers aufgrund des Verbots durch Louis-Philippe I. schließen. Dem neuen Eigentümer ist es gelungen, Landsleute für den Kurort zu gewinnen. Die Nähe Baden-Badens zur französischen Grenze trug zu seinem Erfolg bei.

Der findige Jacques Benazé versuchte, die Attraktivität der Stadt zu steigern. Er hat es auf sich genommen, die Lichtentaler Gasse zu erweitern. Sie ist jetzt 3 km lang. Der Franzose hat das Kurhaus selbst nicht vergessen. Er fügte der Innenausstattung mehr Luxus hinzu. Nach dem Umbau kamen kostbare Kronleuchter und eine Fülle von Spiegeln zum Vorschein. Der Einfluss von Benazé zeigte seine Wirkung. Entlang des Flusses Oos wurden neue Hotels gebaut.

Jacques setzte die Tradition seiner Vorgänger fort und lud berühmte Komponisten ein. Zu ihnen gehörte Franz Liszt. Er spielte mehrere Jahre lang für die Öffentlichkeit und arbeitete mit Jacques' Sohn Oscar Benazé zusammen. Letzterer übernahm 1848 die Leitung des Kasinos. Der neue Eigentümer begann mit der aktiven Entwicklung des Resorts. Ein Teil der Einnahmen aus dem Glücksspiel wurde für den Bau von neuen Gebäuden, Parks, einer evangelischen Kirche und einer Eisenbahn verwendet. Ab 1858 wurden auf der Pferderennbahn der Stadt Rennen ausgetragen. Das Casino in Baden-Baden übernahm alle Kosten.

Schließung des Kasinos

Im Jahr 1870 wurde das Glücksspiel in Deutschland verboten, aber Baden-Baden erhielt einen Aufschub bis 1872. Am Ende der Lizenz hatte die Miete 500.000 Gulden erreicht. Die hohen Risiken und die Notwendigkeit einer Schließung haben den Eigentümer nicht abgeschreckt. Er investierte weiter in die Förderung der Kultur. Im Oktober 1872 ertönte der Satz Faites vos jeux (Machen Sie Ihre Einsätze) zum letzten Mal im Kasinosaal. Die Elite zog nach Monte Carlo.

Nach der Schließung des Kasinos kam es zu spürbaren Veränderungen in der Stadt. Das Glücksspiel war eine der Haupteinnahmequellen, und ohne dieses Geld waren Investitionen in die Infrastruktur und die Entwicklung anderer Bereiche nicht rentabel. Die Bedeutung des Ortes erlaubte es ihm, weiterhin Touristen anzuziehen. Zwischen 1872 und 1928 stieg die Zahl der Gäste von 60.000 auf 100.000.

Das zweite Baden-Baden

Trotz des Zustroms von Touristen leerten sich die Kassen der Stadt zusehends. Immer mehr Beamte erkannten die Notwendigkeit, das Kasino wieder zu einer Hauptattraktion zu machen. Im Jahr 1935 nahm das Kasino seinen Betrieb legal wieder auf. Baden-Baden erhielt seine erste Konzession nach dem Verbot von Wetten und wurde von der Stadtverwaltung kontrolliert. Das Glücksspiel wurde bis zum 14. August 1944 fortgesetzt. An diesem Tag wurde das Kasino zum zweiten Mal wegen einer Militäraktion geschlossen.

Das moderne Baden-Baden

Das Kasino wurde erst 1950 wiedereröffnet. Die Lizenz wurde dann auf die Spielbank Baden-Baden GmbH & Co. übertragen. Seitdem ist das Casino das ganze Jahr über geöffnet. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts fanden mehrere Renovierungen statt. Zu den wichtigsten Änderungen gehören die 3 Brunnen:

  • 1. Urquell in der Restauranthalle aus 932 Glasscheiben und einer versenkbaren Granitkugel.
  • 2. Ein beleuchteter Springbrunnen auf der Terrasse.
  • 3. Rotierende Granitkugel vor dem Haupteingang des Kasinos.

Die letzten größeren Arbeiten wurden im Jahr 2007 durchgeführt. Neben der Wi-Fi-Zone gibt es auch Spielautomaten. Mehr als 200 Spielautomaten und 30 Tische mit Roulette, Blackjack, Poker und anderen Spielen erwarten die Gäste.

Die wichtigste Veränderung betrifft die Spieler. Trotz der Kleiderordnung werden Gäste an Wochentagen freundlicherweise eingelassen, wenn ein Gast Chips im Wert von 10.000 € bestellt. An den Wochenenden sind die Sicherheitsvorkehrungen für Besucher wesentlich strenger. Wenn sich ein Spieler nicht an die Kleiderordnung hält, wird er wahrscheinlich aufgefordert, auf sein Zimmer zu gehen und sich umzuziehen.

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