Welche Nachteile hat ein Hochbeet?
Ein Hochbeet im Garten oder auf der Terrasse ist praktisch und sorgt bei guter Planung für einen hohen Ertrag an Gemüse und Kräutern. Es hat aber auch einige Nachteile. Bevor deine Pflanzen in ihr neues Zuhause einziehen können, muss dieses erst einmal aufgestellt und befüllt werden. Es entsteht viel Materialaufwand und damit auch höhere Kosten als mit einem herkömmlichen Beet am Boden. Dabei ist nicht nur das Material des Hochbeetrahmens zu beachten, sondern auch das Füllmaterial. Für einen guten Ertrag wird ein Hochbeet mit diversen Schichten befüllt, um Pflanzen einen optimalen Lebensraum zu bieten. Größter Bestandteil beim Befüllen ist dabei Erde. Und zwar viel Erde. Wer diese nicht in großen Mengen im Garten vorrätig hat, muss die Erde andernorts oft besorgen. Denn die Oberfläche des Hochbeets sackt nach und nach ab, so dass immer wieder neue Erde nachgefüllt werden muss.
Auch der Wasserbedarf eines Hochbeets, die es in Baumärkten, wie beispielsweise Toom, zu kaufen gibt, ist oft höher als bei Bodenbeeten. Besonders an heißen Tagen verdunstet das Gießwasser schnell und es muss nachgewässert werden. Wer Regenwasser sammeln kann und dieses auch noch in unmittelbarer Nähe des Hochbeets verfügbar macht, ist hier klar im Vorteil. Doch zu viel Wasser, sowohl von außen als Regenwasser oder von innen als überschüssiges Gießwasser, können deinem Hochbeet aus Holz auf Dauer schaden. Wenn du dein Hochbeet zum Beispiel mit einer Holzlasur wetterfest machst, beugst du einer Verrottung des Holzes vor. Das Material ist so langlebiger und der zuvor genannte Materialaufwand für ein neues Hochbeet lässt sich verzögern.
Was muss ich beim Bau eines Hochbeets beachten?
Bevor du mit dem Bau deines Hochbeets startest, solltest du dir einen geeigneten Standort im Garten aussuchen. Beachte dabei die Beschaffenheit des Bodens ebenso wie den Lichteinfall. Benötigen deine Pflanzen viel Sonne und Wärme oder sind sie vielleicht empfindlich bei Wind und Regen? Ein Hochbeet lässt sich nach dem Befüllen nur noch schwer umsiedeln. Überlege also gut, wo du es platzierst. Du kannst den Ertrag deines Hochbeets auch erhöhen, in dem du es im Frühjahr mithilfe eines durchsichtigen Glas- oder Kunststoffdeckels als Frühbeet nutzt.
Beliebte Schädlinge für das Hochbeet sind Wühlmäuse. Sie fressen nicht nur Wurzeln und Pflanzen an, sondern können auch das Beet beschädigen. Sorge daher vor dem Aufstellen des Beets für einen Wühlmausschutz in Form eines gut befestigten Gitters am Boden des Rahmens. Falls du dein Hochbeet auf der Terrasse aufbaust, sorge dafür, dass Gießwasser aus dem Beet abfließen kann. Hochbeete, die ohne Bodenkontakt im geschlossenen Behältnis auf der Terrasse aufgestellt werden, brauchen Abflusslöcher oder Ähnliches, um Staunässe zu vermeiden.