Der Wunsch nach finanzieller Freiheit wird größer, die Angst vor der Altersarmut aber auch. In Zeiten, in denen die finanzielle Zukunft ungewiss ist, beschäftigen sich immer mehr Menschen mit dem Thema Geldanlage. Einige Anlageformen und deren Vor- und Nachteile stellen wir Ihnen in diesem Beitrag einmal vor.
Das Tagesgeldkonto
Die erste und einfachste Möglichkeit der Geldanlage ist das Tagesgeldkonto. Dies gehört bei den meisten Banken im Paket zum normalen Girokonto und sollte daher jedem bekannt sein. Der große Vorteil dieses Kontos ist die ständige kostenlose Verfügbarkeit des dort geparkten Geldes. Neben dem Tagesgeldkonto bietet nur das normale Girokonto diese Möglichkeit. Im Gegensatz zum Girokonto erhalten Sie jedoch für jeden Euro, welcher auf dem Tagesgeldkonto gespart wird, eine Verzinsung. Ihr Geld wird also nicht nur gespart, sondern vermehrt sich von selbst. Wer nun anfängt vom großen Reichtum zu träumen, den müssen wir enttäuschen. Zwar wird Ihr Geld tatsächlich verzinst, allerdings mit einem Zinssatz, der nur knapp über Null liegt. Bei den meisten Banken erhalten Sie derzeit lediglich 0,01% Zinsen pro Jahr. Wer mit seinem Geld weiteres Geld verdienen möchte, für den ist das Tagesgeldkonto unter diesen Bedingungen wohl kaum die richtige Wahl.
Das Festgeldkonto
Eine weitere weit verbreitete Möglichkeit stellt das Festgeldkonto dar. Auf diesem können Sie einen frei gewählten Betrag für einen von Ihnen zu Beginn individuell festgelegten Zeitraum anlegen. Grundsätzliche gilt dabei, je länger die Laufzeit, desto höher die jährlichen Zinsen. Allerdings sind auch hier die Zinssätze momentan sehr niedrig. Mehr als 0,10 % Zinsen pro Jahr sind kaum zu erhalten. Außerdem ist zu beachten, dass viele Anbieter eine Mindestanlagesumme im mittleren vierstelligen Bereich fordern. Darüber hinaus sollten Sie die feste Laufzeit bedenken. Nach Ablauf dieser erhalten Sie das angelegte Geld in einer Summe zurückgezahlt. Wer allerdings aus unvorhersehbaren Gründen schon vor Ablauf an das Geld möchte, bezahlt dies häufig mit hohen Gebühren. Diese Anlageform eignet sich also nur, wenn Sie sicher sind, während der Laufzeit nicht auf das angelegte Geld angewiesen zu sein und Ihnen gleichzeitig die Sicherheit Ihrer Investition wichtiger als hohe Renditen ist.
Aktien
Aktien stellen eine etwas kompliziertere, aber dennoch verbreitete
und immer weiterwachsende Anlageform dar. Aktien sind Anteilsschiene
an einem Unternehmen. Wie groß dieser Anteil je Aktie ist, hängt von
der Stückzahl und dem sogenannten Nennwert der Aktie ab. Stellt ein
Unternehmen beispielsweise 1.000 Aktien zu je einem Euro aus, so bedeutet
jede Aktie einen Anteil von 0,1% am Unternehmen. Bei der Entscheidung
für eine Aktie entscheiden Sie sich demnach auch für eine direkte Beteiligung
am Unternehmen. Erworben werden können die meisten Aktien über sogenannte
Broker an den unterschiedlichsten Börsen dieser Welt. Der Preis richtet
sich dabei nicht nach dem Nennwert der Aktie, sondern ausschließlich
nach dem Angebot und der Nachfrage. Dies führt dazu, dass viele Aktien
deutlich über Ihrem Nennwert gehandelt werden.
Entscheiden Sie sich
für eine Investition in Aktien, so ergeben sich im Wesentlichen zwei
unterschiedliche Möglichkeiten zur Geldmehrung. Die erste ist die direkte
Beteiligung am Unternehmenserfolg. Diese erfolgt durch sogenannte Dividendenausschüttungen.
Dafür wird auf der Jahreshauptversammlung entschieden, wie viel des
Jahresgewinnes seitens des Unternehmens an die Aktionäre ausgezahlt
wird. Die zweite Möglichkeit ist die Wertentwicklung der Aktie selbst.
Aktienbesitzer sind jederzeit berechtigt Ihre Anteilsscheine wieder
zu verkaufen. In der Zeit zwischen Kauf und Verkauf verändert sich bedingt
durch Angebot und Nachfrage der Aktienkurs. Liegt der Wert beim Verkauf
über dem zum Zeitpunkt des Kaufs, so ergibt die Differenz Ihren Gewinn.
Bei der Geldanlage in Aktien bieten sich hohe Gewinnchancen, aber gleichzeitig
besteht auch immer das Risiko, dass der Aktienwert fällt, oder das Unternehmen
keine Gewinne erwirtschaftet und somit keine Dividenden auszahlen kann.
Dies sollte Sie auf keinen Fall grundsätzlich vor der Anlageform abschrecken.
Bei der Auswahl der Aktien sollten Sie sich allerdings genau mit dem
jeweiligen Unternehmen beschäftigen.
Bitcoin
Eine etwas neuere Anlageform sind die Kryptowährungen. Dabei handelt es sich um eine ausschließlich digitale Anlageform ohne physischen Gegenwert. Die bekannteste und mit Abstand größte Kryptowährung ist der Bitcoin. Handeln können Sie diesen über Softwares wie zum Beispiel Bitcoin Era. Nach dem Erwerb können Sie Bitcoins in einem sogenannten Wallet speichern. Der Wert des Bitcoins ergibt sich ausschließlich aus dem Angebot und der Nachfrage auf dem Markt. Immer wieder wird der Marktpreis durch Spekulationen und politische Entscheidungen stark beeinflusst. Befürworter erhoffen sich die Anerkennung als digitales Zahlungsmittel. Einige Länder und Unternehmen dienen als Vorreiter und haben diese Hoffnung bereits umgesetzt. Da die langfristige Entwicklung allerdings nur schwer vorhersehbar ist, dient der Bitcoin bisher hauptsächlich als reines Spekulationsobjekt. Wer das Risiko nicht scheut, für den könnte der Kauf von Bitcoins über Programme wie Bitcoin Era die Anlageform mit dem größten Steigerungspotenzial sein. Eine Garantie oder sichere Prognose lässt sich jedoch nur schwer beziehungsweise gar nicht geben. (su)