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300.000 Euro für sieben Monate Asylunterkunft?
Eine dürre Antwort der Sozialreferentin auf eine BIA-Anfrage
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Diesmal gab sich die Münchner Sozialreferentin wenig auskunftsfreudig: eine von BIA-Stadtrat Karl Richter eingereichte Anfrage nach Asylbewerber-Unterkünften in der früheren Bayernkaserne an der Heidemannstraße und den angefallenen Kosten beantwortete Brigitte Meier dieser Tage ungewohnt kurz, verwies auf die „Personalknappheit“ ihres Hauses und im übrigen an die Regierung von Oberbayern.

Die BIA hatte sich in ihrer Anfrage nach den näheren Umständen einer Asylbewerber-Einquartierung in der ehemaligen Bayernkaserne erkundigt. In einem bereits stillgelegten und zum Abriß ausgewiesenen Gebäude sind seit Herbst 2010 rund 80 Asylbewerber untergebracht – allerdings nur bis Juni, weil im Sommer die Bauarbeiten beginnen sollen. Nichtsdestoweniger wurde das fragliche Kasernengebäude umfassend für die Aufnahme der Asylbewerber hergerichtet, die Strom- und Wasserversorgung wurde wiederhergestellt und neue Sanitäreinrichtungen installiert. Der BIA liegt die Information vor, daß diese Instandsetzungsarbeiten mit stattlichen 300.000 Euro an Steuergeldern zu Buche schlugen – für einen siebenmonatigen Zwischenaufenthalt von rund 80 Asylbewerbern.

BIA-Stadtrat Richter hatte sich in seiner Anfrage auch danach erkundigt, warum „Containermodule zwar in städtischen Münchner Schulen und Krankenhäusern im Einsatz, (...) Asylbewerbern aber im Gegensatz zu Münchner Schulkindern nicht zumutbar“ seien. Die dünne Antwort der Münchner Sozialreferentin: „Das Sozialreferat teilt die Ansicht des EU-Menschenrechtskommissars Thomas Hammarberg, daß eine dauerhafte Unterkunft von Flüchtlingen, Asylbewerberinnen und Asylbewerbern in Containerunterkünften nicht menschenwürdig ist.“

Bleibt der schale Nachgeschmack, daß die sieben Monate währende Unterbringung von Asylbewerbern in einem runderneuerten Kasernengebäude „unseren“ Behörden zwar mehrere hunderttausend Euro wert ist, zumutbare Klassenzimmer für Münchner Schüler aber nicht. Auch eine Auskunft.

München, 25.02.2011

Bürgerinitiative Ausländerstopp (BIA)
Rathaus
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80331 München
medien@auslaenderstopp-muenchen.de
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- Presserechtlich verantwortlich: Karl Richter, ehrenamtlicher Stadtrat -
   
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