Der Schoberwirt in München, Ohlmüllerstr. 20, hat eine lange und spannende Geschichte. Im Jahr 1829 pachtete Georg Schober in der Au in München ein Wirtshaus und nannte es den "Schoberwirt". Im Jahr 1843 erhielt er von seiner Majestät, dem König von Bayern, die "Bierschenkkonzession in personeller Eigenschaft" verliehen. Er kaufte daraufhin das Anwesen und ließ die alte Wirtschaft abreißen und neu errichten - bis heute die Heimat des "Schoberwirts".

Das Anwesen bestand aus Stallungen, Wagenremisen, einem Schlachthaus, drei großen Zechzimmern, einer großen Küche und 20 Fremdenzimmern. Am 7. März 1850 erhielt der Wirt die Konzession als "Tafernwirt" - inklusive Krugrecht, Herbergsrecht, das Recht auf Unterstellen der Zug- und Reittiere sowie Braurecht, Brennrecht und Backrecht. Das Wirtshaus wurde zum Mittelpunkt der Au in München und während der jährlichen Dulten ging es hoch her.

Im Laufe der Jahre wurde der Schoberwirt mehrmals umgebaut und modernisiert. Im 1. Weltkrieg wurde das Wirtshaus als Verpflegungsstelle für das Militär genutzt und im 2. Weltkrieg wurde es schwer beschädigt, konnte jedoch nach Kriegsende wieder aufgebaut werden. Seit 1936 wird das Wirtshaus in München-Au nicht mehr von der Familie Schober betrieben, der Name "Schoberwirt" aber bleibt.

Seit Januar 2014 betreibt Alexander Forst, Absolvent der Wiener Hotelfachschule und seit über 32 Jahren in München und immer schon in der Gastronomie selbstständig tätig, das älteste Wirtshaus in der Au. Der Wunsch ist es, den "Schoberwirt" wieder zu einem beliebten Treffpunkt in der Au in München zu machen. In geselliger Runde, im Biergarten und im gemütlichen, bayerischen Ambiente genießen die Gäste neben Speis und Trank auch das eine oder andere Schafkopf- oder Fußballspiel.

Das Restaurant bietet bayerische und internationale Spezialitäten. In der Küche werden nur frische Zutaten von ausgesuchter Qualität zu schmackhaften Speisen verarbeitet. Bekannt und sehr beliebt sind zum Beispiel die Schnitzel vom Kalb oder Schwein, der hausgemachte Kartoffelsalat und natürlich der Kaiserschmarrn. Im Sommer lädt der idyllische Biergarten im Freien zum Verweilen ein, und im Winter kann man es sich drinnen gemütlich machen.

Das Wirtshaus ist im Innenbereich und im Garten täglich geöffnet. Saisonale Schmankerl sind auf der Tageskarte zu finden. Gastfreundschaft wird im Schoberwirt großgeschrieben, und jeder Gast ist herzlich willkommen. Hier kann man sich auf ein kühles Bier, ein Kartenspiel oder ein gemeinsames Fußballspiel treffen und sich dabei von der gemütlichen Atmosphäre verzaubern lassen. (cg)