Der Atzinger in München

Eine Institution im Herzen Münchens: das Gasthaus Atzinger

Das Gasthaus Atzinger in der Münchner Maxvorstadt nahe des Englischen Gartens ist eine Institution für Studenten und Besucher aus aller Welt und ein Gasthaus mit wahrhaft illustrer Vergangenheit. Hier in der Schellingstraße 9 Ecke Amalienstraße soll dereinst schon Joseph Ratzinger, der später Papst wurde, seinen Leberkäs gegessen haben. Generationen von Studenten fanden in dem 1925 gegründeten Lokal schon zusammen, um zu diskutieren, Karten zu spielen oder einfach nur ein günstiges Bier zu trinken und traditionell bayrisches Essen zu genießen. Der urige und ruhige Biergarten des Atzinger im Innenhof ist im Sommer nicht nur für Studenten ein besonders attraktiver Platz.

Ein perfekter Ort zum Entspannen und Genießen

Das Gasthaus Atzinger ist in perfekter Ort, um bayrisches Essen und bayrisches Bier zu genießen und zu entspannen. Trotz zwischenzeitlicher Renovierung ist das Atzinger immer geblieben was es von Anfang an war: eine typische bayrische Wirtschaft. Das Haus, in dem sich das fast immer gut gefüllte Lokal befindet, ist ein historisches Gemäuer und Baudenkmal, das im Jahr 1853 für den Tischlermeister Johann Sauermann errichtet wurde. Die heutigen Gasträume waren ehemals Wohnräume. Die 1925 eröffnete Gaststätte war noch wesentlich kleiner als das heutige Atzinger, das nach und nach erweitert wurde. Deshalb ist das Lokal so schön verwinkelt und verfügte lange Zeit auch über verschiedene, durch Stufen verbundene Ebenen. Heute ist das Atzinger barrierefrei.

Im Jahr 1975 stand das Atzinger kurz vor dem Aus

Im Jahr 1975 sollte das Gebäude samt Gaststätten der Abrissbirne zum Opfer fallen. Eine schriftliche Genehmigung lag schon vor, doch der Abriss konnte zum Glück abgewendet werden. Im Jahr 2000 wurde das Gebäude umfassend instand gesetzt und denkmalgerecht saniert. Heute gehört das Haus der Münchner Universität, die auch die oberen Räume für ihre Zwecke nutzt. Der Name Atzinger ist der des ersten Wirtes des Lokals. Im Jahr 1958 wurde im Atzinger übrigens die weithin bekannte Künstlergruppe "Spur" gegründet. Noch heute treffen sich hier die Schwabinger Künstler zum Stammtisch. Nicht nur das Bier ist günstig, sondern auch das deftige Essen. Das wissen nicht nur Studenten und Künstler zu schätzen, sondern auch Touristen.

Bayrisch und doch auch ganz international

Inzwischen hat eine junge Generation das Atzinger übernommen und auch die Studenten und Gäste kommen aus aller Welt. Im Atzinger findet jeder etwas nach seinem Geschmack. Von Montag bis Freitag wird ab 11.30 Uhr ein günstiger und abwechslungsreicher Mittagstisch ab 5,90 Euro angeboten. Es werden ganz traditionelle Gerichte wie Weißwürste, Fleischpflanzerl, Zwiebelrostbraten, Schnitzel "Münchner Art" oder Schinkennudeln angeboten. Daneben gibt es auch eine umfangreiche Burger-Karte, die selbstverständlich alle hausgemacht sind. Auch Vegetarier finden eine reiche Auswahl an Salaten und fleischlosen Speisen wie beispielsweise die "Florinis". Das sind gebratene, mit Feta gefüllte Paprika mit Tzatziki, Salat und Baguette. (su)