Nacktbaden am Brodtener Steilufer (Brodten, Schleswig-Holstein)

Anfahrt


GPS: N53 58 44.2 E10 53 02.6 (auf Karte anzeigen)

Beschreibung

Der FKK-Bereich Brodtener Steilufer bei Travemünde

Steine und heruntergestürzte Bäume machen das Brodtener Steilufer zu einem ganz besonderen Refugium. Gelegen zwischen Travemünde und Niendorf gilt das Landschaftsschutzgebiet Brodtener Winkel als eines der schönsten in Bewegung befindlichen Kliffs der Ostsee. Es beherbergt vor dieser Kulisse auch einen ganz besonderen FKK-Strandabschnitt. Dieser liegt in einer Landschaft, wie sie einst im 19. Jahrhundert der Romantiker Caspar David Friedrich malte. Ihm stand die Insel Rügen Modell, aber soweit ist sie ja nicht entfernt.

Mit nur ca. 120 Einwohnern ist Brodten einer der kleinsten Lübecker Stadtteile. Der FKK-Strand liegt ziemlich versteckt, aber doch stark frequentiert, unterhalb der Hermannshöhe. Wer ihn finden will, der muss der Beschilderung zum Hundestrand folgen. Der Strandbereich der Nudisten befindet sich grob gesehen nördlich von Travemünde in der Nähe des Hundestrandes. Ebbe und Flut sind kaum zu bemerken. Der Unterschied zwischen den Wasserständen beträgt lediglich zehn Zentimeter, ist also für den Menschen kaum spürbar. Die Ostsee weist lediglich 28 Meter Tiefe auf. Deshalb wärmt sie sich im Sommer relativ schnell auf, zusätzlich ist sie vor Stürmen geschützt. Vor einigen Jahren gab es eine starke Diskussion, den FKK-Strand wegen des Hundebadestrandes abzuschaffen. Letztendlich haben sich beide Interessengruppen arrangiert. Dafür verfügt der Hundestrand nach Angaben der Tourismusinformation über den einzigen Hundebadestieg in Deutschland. Die Aussicht für alle Badegäste gestaltet sich sehr malerisch, hier bietet sich einer der besten Fernblicke der Ostsee.

Der FKK-Bereich am Brodtener Ufer verfügt über zahlreiche steinerne Schätze. Das macht ihn nicht nur zum Paradies für Nudisten, sondern auch für Steinsammler. Gerade mit Kindern machen die Spiele im Sand mit den Steinen sehr großen Spaß. Allerdings bewegen sich Spaziergänger und Steinesammler zwangsläufig oft durch den Strandbereich, da ihnen gar keine andere Wahl bleibt. Der Uferspaziergang kann nur auf diese Weise absolviert werden. Badegäste müssen also mit "Durchreisenden" rechnen.

Wichtig zu wissen wäre noch, dass der Strand kostenfrei besucht werden kann. (Stand August 2020) Das ist ja an der Ostsee nicht immer so und gerade bei einer größeren Familie kann die Kurtaxe merklich ins Budget schlagen. Mittlerweile badet hier vor allem älteres Publikum, wobei aber wieder vermehrt Jüngere zu finden sind. Oberhalb der Küste befindet sich ein kostenfreier Parkplatzbereich, hier entsteht allerdings ein Fußweg von bis zu 15 Minuten bis zum Strand. An der Grenze zwischen Textil- und FKK-Bereich steht ein Wachtturm der DLRG. Das bietet zusätzlich Sicherheit. Der Felssteinwall des Küstenschutzes trennt den Strand vom Wasser. Dieser kann aber leicht übergangen werden, ein Holzsteg mit Leiter führt darüber. Wegen der Steilküste gibt es am Nachmittag schon früh keine Sonne mehr. (su)

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