Anfahrt
Der Feringasee liegt am nordöstlichen Stadtrand in der Gemeinde Unterföhring
bei München.
mit der S8 bis Unterföhring, dann 1 km zu Fuß
mit dem Fahrrad bis Unterföhring, dann beschildert
mit dem Auto über die Kreisstraße M3 bis zur Stichstraße Feringasee
GPS: N48 11 34.0 E11 40 18.5
Beschreibung
FKK am Feringasee in München: Der Feringasee liegt im Gemeindegebiet von Unterföhring und zählt mit einer Fläche von 32 Hektar zum größten Badesee in Münchens Umgebung. Entstanden ist das Süßwasserareal in den 1970er Jahren durch den Kiesabbau für die benachbarte Autobahn. Für Spaziergänger, Sportbegeisterte, aber auch Nacktbader ist die Seelandschaft ein wahres Paradies. Am Südufer wurde eine Halbinsel nur für Anhänger der Freikörperkultur reserviert. Erholungssuchende im Adam- und Eva-Kostüm können hier optimal die Vorzüge des Gewässers genießen.
Der südliche Teil des Sees mit FKK-Bereich
Der südliche Bereichs des Sees wartet mit zahlreichen hohen Bäumen auf, die an heißen Tagen für ausreichend schattige Plätze sorgen. Die offizielle Badezone ist mit einer Bojenkette abgetrennt. Auf den saftigen Wiesen am Südufer darf an vielen Stellen gegrillt werden. Hunger und Durst kann auch dank des Kiosks mit Biergarten gestillt werden. Hinter dem Laden folgt eine idyllische Halbinsel, die eigens für nackte Sonnenanbeter und Badegäste bestimmt ist. Im Sommer tummeln sich am Wochenende manchmal bis zu 6000 unbekleidete Personen auf dem weitläufigen Areal. Der Bereich ist stets sauber und gepflegt, sodass es sich hier gut aushalten lässt. Das feundliche Publikum ist bunt gemischt, unter der Woche sind auf der Insel überwiegend ältere Nacktbader anzutreffen. Für menschliche Bedürfnisse gibt es Toiletten, die regelmäßig gereinigt werden. Auf der Halbinsel direkt darf nicht gegrillt werden. Störender Bratwurstgeruch oder Spiritusdüfte sucht man in diesem Bereich deshalb zum Glück vergebens. Um vor neugierigen Augen geschützt zu sein, errichtete die Gemeinde Unterföhring einen Sichtschutz mit einer Art Schleuse.
Sportliche Aktivitäten am Nord- und Ostufer
Wer den See besucht, sollte einen Abstecher zum östlichen und nördlichen Teil des Feringasees machen. Volleyballfelder und weite Wiesen laden zum Ballspiel ein. Mit Fußball, Federball oder Frisbee kann eine unterhaltsame Abwechslung geschaffen werden. Allerdings gilt hier Textilpflicht. Für Kinder gibt es einige Spielplätze und Sandgruben zum Buddeln und Bauen von Burgen. Im flach abfallenden Ufer können Nichtschwimmer erste Erfahrungen sammeln. Menschen mit Behinderungen sollten sich die Liegewiese im südöstlichen Teil anschauen. Über eine flache Rampe kommen Rollstuhlfahrer optimal ins erfrischende Nass. Zudem wurden in diesem Bereich behindertengerechte Toiletten gebaut. Das nördliche Ufer ist dem Wassersport vorbehalten. Windsurfer und Freunde andere Wassersportarten dürfen innerhalb einer mit Bojen abgetrennten Zone ausgiebig ihre Künste zeigen. Muss das Surfen erst erlernt werden, kann der ansässige Windsurfclub Abhilfe schaffen. Auch für Angler gibt es am Nordufer perfekte Plätze zum Fischfang, die eigens ausgeschildert sind.
Anreise zum Feringasee
Die Anreise mit dem Auto ist nur bedingt zu empfehlen. Im östlichen Teil der Seelandschaft befinden sich um die 2.500 kostenpflichtige Parkplätze, die jedoch für die bis zu 30.000 Gäste nicht immer reichen und lange Wartezeiten verursachen können. Der Feringasee ist einer der beliebtesten Badeseen vor den Toren Münchens, deshalb ist der Ansturm an warmen Tagen immens. Optimal ist die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad. Die S-Bahnstation Unterföhring liegt nur ungefähr einen bis zwei Kilometer vom Gewässer entfernt, sodass ein Fußmarsch sich in Grenzen hält. Da der See von einem gut ausgebauten Wegenetz umrundet wird, sollte am besten der Drahtesel für die Anreise genutzt werden. Vom Münchner Norden aus ist man nach rund einer halben Stunde schon am herrlichen See, ohne sich dabei großartig abzustrampeln.
Wasserqualität des Feringasees
Der idyllische See wird von mehreren Grundwasserquellen gespeist und gilt als sehr sauber. Die Qualität des Wassers im Feringasee überprüft das Bayerische Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit kontinuierlich. In der Hauptsaison, die von Anfang Mai bis in den September hinein läuft, wird die Qualität des Wassers sogar jeden Monat getestet. Badegäste können sich jederzeit über den Zustand bei der Institution informieren. Manchmal bereiten Zerkarien Probleme, die Juckreiz und Entzündungen der Haut verursachen können. Die Saugwurm-Larven haben es eigentlich auf Wasservögel abgesehen, sie dringen aber auch irrtümlicherweise in die Haut des Menschen ein. Beim Fehlwirt wird dann die sogenannte Badedermatitis ausgelöst. Sollte ein übermäßiges Vorkommen entdeckt werden, informieren Hinweise über den Umstand. Das Baden erfolgt in diesem Fall auf eigene Gefahr. Gerade gänzlich unbekleidete Personen bieten eine größere Angriffsfläche für die unliebsamen Larven und sollten den Kontakt mit dem Nass bei einem Befall besser meiden.
Nacktbaden außerhalb des FKK-Bereichs
Immer wieder werden Nacktbader auch außerhalb der Halbinsel gesichtet. In der Nähe der Surfschule am nördlichen Ufer lagen früher Menschen mit Badehose und Bikini neben unbekleideten Personen in entspannter Eintracht. Seit einiger Zeit patrouilliert regelmäßig ein Sicherheitsdienst, der Nudisten das Leben erschwert. Mit Trillerpfeifen warnen sich die Anhänger der Freikörperkultur gegenseitig, sobald sich die Wachleute in orangefarbenen Westen nähern. Badende Gäste ohne jegliche Kleidung drohen nach mehrmaligem Verstoß Platzverweise durch die Ordnungshüter. Wer auf Nummer sichergehen will, sollte die extra für Nudisten ausgewiesene Halbinsel im Süden nutzen. Den Fans der textilfreien Lebensweise bietet dieser Ort alles was das Herz begehrt, sodass ein nackter Aufenthalt außerhalb des Areals eigentlich nicht erforderlich und das Riskieren einer Strafe unnötig ist. (su)
Das größte und eines der schönsten FKK-Gelände im Großraum München findet man am Feringasee. Hier finden sich an heißen Wochenend-Tagen bis zu 30.000 Badegäste ein, der Feringasee hat nicht umsonst seinen Ruf als beliebtester Badesee Münchens.
Leider ist der Andrang an einigen Tagen so groß, das man schon mal ein oder zwei Stunden vor dem Parkplatz warten muss. Empfehlung: Anfahrt mit dem Fahrrad!
Offiziell ausgewiesen ist das FKK-Gelände auf der Halbinsel, inoffiziell wird aber auch das gegenüberliegende Nordostufer seit vielen Jahren sehr rege fürs Nacktbaden genutzt. Toiletten und ein Kiosk im FKK-Teil vorhanden.
Fazit: Wer´s ruhig haben will, geht woanders hin! (ds)
Weitere Infos...
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geschrieben von: Frankie (keine E-Mail Angabe), am: 04.07.2024 - 16:24
Leider hat sich die Anzahl der Wasservögel (überwiegend Enten) in den letzten Jahre stark erhöht, so dass (zumindest auf der Halbinsel) an vielen Stellen der Kot dieser Tiere zu finden ist. Es ist manchmal echt schwierig, eine Liegefläche zu finden, auf der kein Kot liegt. Auch beim Gehen muss man bei jedem Schritt aufpassen, dass man nicht aus Versehen in die Sch... tritt. Schade, ich komme seit über 30 Jahren zum Feringasee, früher bestand dieses Problem nicht.