Der Rothsee: Ein idyllischer Badesee in Bayern
Der Rothsee ist ein wunderschöner Badesee, der von Wäldern und Wiesen umgeben im Dreieck von Roth, Hilpoltstein und Allersberg liegt. Mit einer Fläche von 210 Hektar bietet der Rothsee vielfältige Möglichkeiten für Erholung und Wassersportaktivitäten. Durch einen Damm ist der See in zwei Bereiche geteilt: Die Vorsperre ist der Bereich, in dem sich ausschließlich Badegäste aufhalten, während die Hauptsperre ein ideales Revier für Segler und Surfer ist.
Entlang des Ufers des Rothsees befinden sich drei Erholungszentren, die den Besuchern eine Vielzahl von Annehmlichkeiten bieten. Das größte Erholungszentrum ist das Seezentrum Heuberg, das neben einer Segelschule und einem Surfbereich auch einen Wohnmobilstellplatz umfasst. Von der großen Freiterrasse des Seenzentrums aus hat man einen herrlichen Panoramablick auf den See, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Die beiden anderen Erholungszentren, Birkach und Grashof, setzen ebenfalls auf einen hervorragenden Service. In Grashof gibt es beispielsweise eine Rampe, die Rollstuhlfahrern den unkomplizierten Zugang zum See ermöglicht. Ein Uferweg verbindet alle drei Zentren und führt die Wanderer und Spaziergänger auch zu den beiden Naturschutzgebieten, die an der Spitze des länglichen Sees aufeinandertreffen.
Ein Geheimtipp am Rothsee ist die Umweltstation. Hier kann man sich im Wolkenkino entspannen, Vögel vom Vogelspion aus beobachten, auf dem Klimadeck forschen oder im Wasser-Matsch-Bereich spielen. Die LBV-Umweltstation Rothsee ist für Besucher jeden Alters einen Besuch wert.
Nur 300 Meter entfernt vom Hauptsperrendamm führt der Main-Donau-Kanal mit der Schleuse Eckersmühlen vorbei. Von der Aussichtsplattform aus hat man einen perfekten Blick auf die Schleusenvorgänge.
Der Rothsee hat auch eine wichtige Funktion als Talsperre zur Donau-Main-Überleitung. Die Hauptsperre wird durch den Main-Donau-Kanal mit Pumpwasser aus Altmühl und Donau versorgt und kann Wasser sowohl über die Kleine Roth (Roth, Eckersmühlen) in die Roth (Rednitz) als auch über den Main-Donau-Kanal in die Schwarzach (Rednitz) abgeben. Beide Gewässer fließen in die Rednitz, die wiederum in die Regnitz mündet. Bei Niedrigwasserstand in der Regnitz wird Wasser über ein Kraftwerk abgegeben, jedoch aus Kostengründen nur nachts und am Wochenende gepumpt. Der Speicherraum der Sperre ist darauf ausgelegt, den Wochenbedarf zur Niedrigwasseraufhöhung des Main-Donau-Kanals zu decken. Der Wasserstand des Sees kann im Vergleich zum Sommerstauziel um bis zu 7 Meter absinken, wobei jedoch nur etwa 2 Meter genutzt werden.
Der Rothsee User fahre fort ChatGPT lädt nicht nur zum Badespaß und Wassersport ein, sondern beeindruckt auch durch seine geographische Lage. Er befindet sich rund 28 Kilometer südlich von Nürnberg an der Nordflanke der Fränkischen Alb. Das Tal der Kleinen Roth, die in südwestlicher Richtung fließt, wird auf einer Länge von 3,7 Kilometern vom Rothsee ausgefüllt. Erst kurz vor dem Hauptdamm erreicht der See seine größte Breite von 1,6 Kilometern, während sie auf den oberen zwei Dritteln der Länge unter 400 Metern bleibt. In unmittelbarer Nähe des Damms befindet sich die Staustufe Eckersmühlen des Main-Donau-Kanals, dessen Oberwasser über dem höchsten Seespiegel liegt und dessen Unterwasser sich unterhalb des niedrigsten Seespiegels befindet. Am Zusammenfluss der Kleinen Roth und der Roth liegen der Ort Eckersmühlen und die Stadt Roth. Etwa 2 Kilometer südlich des Sees befindet sich die Stadt Hilpoltstein.
Mit einer Uferlänge von 11,9 Kilometern erstreckt sich der Rothsee über eine Gesamtfläche von 2,1 Quadratkilometern. Bei Roth-Birkach teilt der Vorsperrendamm, über den die Birkacher Hauptstraße führt, den See in zwei unterschiedlich große Bereiche: die südwestliche Hauptsperre und die nordöstliche Vorsperre. Die größte Wassertiefe beträgt 15,4 Meter in der Hauptsperre und 8,5 Meter in der Vorsperre.
Die Geschichte des Rothsees ist geprägt von einer rund 20-jährigen Planungs- und Bauphase. Nach dem Beschluss zur Anlage der Seen im heutigen Fränkischen Seenland im Jahr 1970 wurde 1975 der Zweckverband Rothsee gegründet. Ab 1978 erfolgte die Flurbereinigung in den umliegenden Gemeinden. Die Vorsperre wurde zwischen 1985 und 1990 erbaut, gefolgt von der Hauptsperre, die zwischen 1985 und 1992 fertiggestellt wurde. Im Oktober 1993 wurde die Hauptsperre vollständig geflutet. Für den Bau mussten die Bewohner der Orte Hasenbruck und Fischhof umgesiedelt werden.
Der Rothsee in Bayern ist somit nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel für Badegäste, Segler und Surfer, sondern erfüllt auch eine wichtige Funktion in der Wasserversorgung der Region. Mit seiner malerischen Lage, den Erholungszentren am Ufer, der Umweltstation und der beeindruckenden Landschaft lädt er Besucher jeden Alters zu einer entspannten und abwechslungsreichen Freizeitgestaltung ein. (cg)