Der Königssee ist ein Gebirgssee im Berchtesgadener Land im Südosten von Bayern. Er liegt am Fuße des Watzmanns und ist sicher einer der schönsten Seen in Bayern. Er ist umgeben von steilen Felshängen und Wäldern. Der Königssee erreicht eine Tiefe von bis zu 190 Metern! Wegen seiner einzigartigen Lage ist der Königssee ein beliebtes Touristenziel, dementsprechend gut ist auch die Infrastruktur. Es gibt reichlich Einkaufsmöglichkeiten und Gasthäuser an der Nordseite des Königsees.
Die beliebteste Freizeitmöglichkeit am Königssee
sind Schiffahrten mit der 17 Boote starken Weiß-Blauen-Flotte. Die Schiffe
legen an verschiedenen Stationen rund um den Königssee an und bringen
die Fahrgäste wahlweise nach St. Bartholomä, zur Saletalm, zum Kessel
und wieder zurück zum Ausgangspunkt Ortsteil Königssee.
Higlight einer jeden Schiffahrt ist der Zwischenstopp an der "Echowand".
Dort angekommen hält das Schiff und der Schaffner spielt ein paar Takte
auf der Trompete gegen die steile "Echowand". Das zurückhallende
Echo ist wirklich beeindruckend!
Baden ist am Restaurant "Echostüberl" möglich, zu Erwähnen ist allerdings dass das Wasser sehr kalt ist. Der Gebirgsee ist außerdem ein Ausgangpunkt für unzählig verschiedenen Wanderungen und Spaziergänge.
Im Winter gibt es am Königssee eine Besonderheit:
Wegen seiner Größe friert der See nur sehr selten zu. Im Durchschnitt
kommt dies lediglich alle 10 Jahre vor. Wenn das Eis dann eine ausreichende
Stärke erreicht hat, wird für Fußgänger, Radfahrer und Langläufer ein
Wanderweg über das Eis nach St. Bartholomä markiert.
Hierzu gibt es eine gruselige Geschichte: Eines Nachts im Winter 1964
versuchte ein Übermütiger mit seinem VW-Käfer die Überfahrt über das
Eis und versank mitsamt seinem Auto. Erst im Jahr 1997 wurde das Wrack
und die sterblichen Überreste des Fahrers mittels eines U-Bootes in
einer Tiefe von 120 Metern gefunden. Das Auto und die Leiche wurden
jedoch nie geborgen. (ds)