Digitale „Zwillingsstadt“ München: Was bringt sie der Stadt?

Der Olympiapark in München

Quelle: Pixabay

Das in München stehende OIympiastadion wurde virtuell so detailliert dargestellt, dass man auf dem Bildschirm jedes einzelne Kabel erkennen kann. Auch die Lastfahrzeuge des Abfallwirtschaftsamtes fahren nur dann, wenn die Altkleider-Container wirklich voll sind - und das wird mit Sensoren angezeigt. Zwei Beispiele, die für den „digitalen Zwilling“ stehen.

Von der deutschen Großstadt München gibt es nämlich jetzt ein virtuelles Abbild, eben einen sogenannten „digitalen Zwilling“. Durch die umfangreiche Datensammlung sollen Themen wie Mobilität, Stadtplanung sowie Klimaschutz vorangetrieben werden. Von dem Projekt erwarten sich die Verantwortlichen, dass bestimmte Ziele schneller als geplant erreicht werden können.

Wird die deutsche Großstadt München bis zum Jahr 2030 klimaneutral?

Es sind Sensoren und Drohnen, Virtual sowie Augmented Reality, die die riesigen Datensätze erheben, berechnen sowie verarbeiten und abspeichern. Dadurch will man das eine oder andere Projekt schneller als geplant umsetzen - etwa, dass die Stadt bis zum Jahr 2030 klimaneutral wird.

Läuft alles nach Plan, so kann dieses Ziel wohl auch erreicht werden. Denn die ersten Ergebnisse zeigen ganz klar, dass der digitale Zwilling der Stadt durchaus hilfreich ist, um an bestimmte Daten zu kommen, die man braucht, um etwa Fahrten mit dem LKW vermeiden zu können.

Herausforderungen wurden gemeistert: Die Verantwortlichen sind begeistert

Im Münchner Kreativquartier arbeitet Florian Bernhard vom Kommunalreferat München. Im ersten Stock ist ein großer Bildschirm, der Drohnenbilder vom Olympiastadion zeigt. Dabei handelt es sich um die „Topcon Falcon 8+“ Drohne, eine Spezial-Drohne, die unglaubliche Bilder einfangen kann. Auf dem Bildschirm erkennt man virtuelle Bilder des Stadions, die immer detaillierter werden. Je näher die Drohne mit ihrer Kamera heran fliegt, umso detailgetreuer werden die Aufnahmen. Es gibt auch Einblicke unter das Zeltdach: Die Kamera kann zwischen den Stuhlreihen fliegen - man erkennt hier wirklich jedes Kabel. Das mag besonders wichtig sein, wenn man Großveranstaltungen plant.

Die Daten, die man durch die Drohnen-Aufnahme geliefert bekommt, dienen als Ergänzung zu den turnusmäßigen Befliegungen, die in der ganzen Stadt stattfinden. Denn auch andere Objekte werden in der Landeshauptstadt eingefangen. Wobei das Olympiastadion besonders herausfordernd war, da es sehr komplex ist. Die virtuelle Darstellung hat einen Monat Zeit in Anspruch genommen. Kristina Frank, Kommunalreferentin: „Schon alleine dafür, dass der Datensatz berechnet und ausgewertet wurde, hat der Computer über eine Woche benötigt.“

Die Blockchain wird in immer mehr Branchen als Grundgerüst genutzt

Die Digitalisierung schreitet voran - in vielen Fällen wird mit der Blockchain Technologie gearbeitet, die bereits die eine oder andere Branche auf den Kopf gestellt hat. Die Blockchain, die Struktur vieler Kryptowährungen, hat unter Beweis gestellt, dass sie auch ohne digitale Coins verwendet werden kann.

Wer sich für das Investieren bzw. Spekulieren interessiert, sollte sich einmal einen Überblick verschaffen und auch einen Blick auf die Bitcode AI Tagesschau werfen - wer täglich die Preise beobachtet, wird feststellen, die Volatilität kann ein Segen sein, sofern man den Markt richtig einschätzt.

Digitale Füllstandsanzeigen sorgen dafür, dass weniger Kilometer zurückgelegt werden müssen

Das Münchner Rathaus auf dem Marienplatz

Quelle: Pixabay

Mit den smarten Altkleider-Containern hat Jonas Weiher, ein weiterer im Kommunalreferat tätiger Mitarbeiter, ein weiteres Projekt präsentiert, das durchaus in der Zukunft für Erleichterung sorgen soll.

Um das Ziel zu erreichen, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden, ist es erforderlich, nicht notwendige Fahrten mit dem LKW in der Stadt zu vermeiden. Aus diesem Grund wurde ein Pilotprojekt geschaffen, bei dem die Container für Altkleider mit einem Sensor ausgestattet wurden. Der digitale Füllstand-Anzeiger zeigt an, wann der Container entleert werden muss. Die Sensoren übertragen die Informationen automatisch an die Datenplattformen, die sodann die Grundlage bildet, damit man von Seiten der Stadt weiß, jetzt muss der LKW ausfahren und den Container entleeren.

Handelt es sich um eine reguläre Tour am Freitag, so sind zwei LKW unterwegs, um alle Container zu entleeren. Aufgrund der Sensoren, die den Füllstand anzeigen, kann nur mehr ein Fahrzeug in Betrieb genommen werden, das auch zielgerichtet unterwegs ist, sodass auch weniger Kilometer zurückgelegt werden müssen. Zudem kann man durch das zielgerichtete Anfahren auch Zeit sparen - ein weiterer Pluspunkt, um noch effizienter der Arbeit nachgehen zu können.

Kommentare (0):

Es sind noch keine Einträge vorhanden, schreiben Sie jetzt den ersten Kommentar!
Seite:

neuen Kommentar verfassen:

Name: *

E-Mail: (kein Pflichtfeld)

Kommentar: *

Spamschutz: *
Wieviel ist zwei plus acht?
(Das Ergebnis bitte als Zahl eingeben)

Eintragen!

* Pflichtfelder Wenn Sie Ihre E-Mail Adresse nicht veröffentlichen möchten, lassen Sie das Feld einfach leer!

Nutzungsbedingungen der Kommentarfunktion
Die Kommentarfunktion gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre Meinung zu einem Artikel zu schreiben - unmittelbar und ohne vorherige Registrierung. Bitte halten Sie Ihren Kommentar sachlich und fair. stadtgui.de übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich vor, beleidigende, rechtswidrige oder nachweislich unwahre Beiträge zu löschen. Sollte ein Kommentar aus Ihrer Sicht gegen diese Regeln verstoßen können Sie diesen unter mail(at)stadtgui.de melden.