Deutschland nutzt KI-Chatbots, um den Tourismus zu stärken – Das muss man wissen

Chatbots, die von KI betrieben werden, etablieren sich in verschiedenen Anwendungsbereichen. Der bekannteste Bot ist sicherlich Alexa, die einfach alles im Netz finden kann. Jetzt hat Deutschland einen Chatbot gelauncht, der sich ganz speziell dem Tourismus widmet und die Urlaubsregion Deutschland weltweit bekannter machen soll. Was es zum neuen Bot zu wissen gibt, kommt jetzt.

Emma führt ab jetzt durch Deutschlands Reiseziele

Chatbots sind bisher vor allem von Plattformen als Servicefunktion bekannt. Sie erfüllen Aufgaben im Kundenservice und beantworten die Fragen von Nutzern, die im Online-Casino spielen oder Verträge bei Versicherungsunternehmen abschließen. Die Einsatzgebiete könnten nicht unterschiedlicher sein.

Mit dem KI-generierten Influencer Emma springt Deutschland auf die KI-Welle auf. Emma ist die neue Markenbotschafterin für Deutschland, die alle Teile der Republik von München über das Vogtland bis hin zur Nordsee besucht und der Welt zeigt.

24/7-Verfügbarkeit und weitere Vorteile

Emma kommt natürlich aus der Hauptstadt. Sie erfüllt, wenn man ehrlich ist, einige Klischees, wie die Welt die Deutschen sieht. Die blonde Schöne ist dabei rund um die Uhr aktiv und kann die unterschiedlichsten Fragen zu Deutschland und den Reisezielen beantworten. Der KI-Chatbot wird als ein essenzieller Baustein der Kommunikationsstrategie Deutschlands aufgebaut.

Nur Informationen geben reicht da nicht aus. Sie wird auch Reiserouten und Empfehlungen ausstellen und kann als personalisierte Reisebegleitung genutzt werden. Eine Sprachbarriere gibt es nicht, denn der Bot beherrscht 20 verschiedene Sprachen und ist damit perfekt für die Tourismusbranche geeignet.

Diese Fähigkeiten zeigt Emma im Chat-Format. Für die Beantwortung von Fragen greift sie auf Informationen aus dem DZT-Knowledge Graphen und auf diverse Echtzeitdaten zu.

Instagram-Profil mit steigenden Followern

Die Veröffentlichung des neuen KI-Chatbots stößt nicht nur auf Gegenliebe. Echte Reiseblogger und Influencer fühlen sich vor den Kopf gestoßen. Sie haben Angst, dass der neue Avatar ihnen ihren Lebensunterhalt entzieht. Die Worte der Verantwortlichen wie Petra Hedorfer, die beim DZT Vorstandsvorsitzende ist, sollen schlichten. Denn Emma soll keine persönlichen Erfahrungen mitteilen.

Laut Aussagen von Hedorfer haben echte Influencer im letzten Jahr 148 Millionen Beiträge und Eindrücke von Deutschland erzeugt. Diese Informationen sollen von Emma mit Daten und Details ergänzt werden. Der Fokus von Emma soll auf den Serviceleistungen und der Customer Journey der Urlauber liegen.

Emma besitzt natürlich auch ein Instagram-Profil, auf dem die vielen verschiedenen Informationen mitgeteilt werden. Im Oktober zählte das Profil 1.000 Follower, mit steigender Tendenz.

KI keine Seltenheit im Tourismus

Die Tourismusbranche hat noch nicht den vollen Nutzen aus den Möglichkeiten gezogen, den KI bieten kann. Zwar sind auf vielen Plattformen generell Chatbots im Bereich Kundenservice tätig, doch im Bereich Reiseplanung und personalisierter Urlaub ist noch Aufholbedarf.

In diesen Bereichen werden in den kommenden Jahren verstärkt KI-Algorithmen auftauchen, die sich um eine ganz individuelle Reiseplanung der Nutzer kümmern können. Nicht nur Urlaubsreisende profitieren von zukünftigen Diensten. So sind Anwendungen denkbar, die in Echtzeit einen Alternativplan anbieten, wenn der Geschäftsreisende seinen Anschlusszug oder einen Flug verpasst.

Schlaue KI ist schon jetzt in Urlaubszentren aktiv. So wird beispielsweise bei der entsprechenden App die Belegung der Strände in der Lübecker Bucht angezeigt. Auf diese Weise erfahren Urlauber fast live, welcher Strand an einem bestimmten Tag am besten ist. Die Algorithmen können ebenfalls Prognosen von gesammelten Daten erstellen, was für die Urlaubsplanung sehr hilfreich ist.

Chatbots sind auch im Tourismus auf dem Vormarsch

Die moderne Technologie ist nicht aufzuhalten, bringt doch einige überzeugende Vorteile mit sich. Am neuen Chatbot Emma, der als KI-Reiseinfluencer die schönen Ecken Deutschlands vorstellt, scheiden sich zwar die Geister. Branchenkenner bemängeln Kreativität bei den Antworten von Emma. Andere nörgeln an der sehr klischeehaften Darstellung einer jungen Deutschen.

Fakt ist jedoch, dass KI weiter in die Tourismusbranche eindringen wird und interessante Anwendungsmöglichkeiten bereithält. Reiseplanung in Echtzeit, sofortige Alternativpläne, wenn die Fähre oder der Zug verpasst wurde, oder die Strand-App, die freie Stellen anzeigt, sind Optionen, die für Urlauber sehr hilfreich sind.

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