Versteckte Seen, die (fast) keiner kennt: Deine Ruhe-Oasen

Du liegst am Wasser. Keine Musikbox. Keine Kinder, die sich über den Kopf springen. Kein Fernsehen. Kein online casino. Nur du, das leise Plätschern und die Natur. Klingt wie ein Traum? Ist es nicht. In Deutschland gibt es sie noch – die ruhigen Seen, an denen du ganz ohne Menschenmassen abschalten kannst. Du musst nur wissen, wo du suchen musst. In diesem Artikel bekommst du genau das: echte Geheimtipps für stille Seen, an denen du Platz, Ruhe und Natur findest – und nicht das Gefühl, auf einem Festival gelandet zu sein.

Warum es sich lohnt, fern vom Massentourismus zu baden

Klar, Chiemsee, Wannsee oder Eibsee sind schön. Aber auch voll. Sehr voll. Wer Ruhe sucht, wird dort eher gestresst als entspannt. Kleine, unbekannte Seen bieten dagegen:

  • Platz für dich allein.
  • Saubere Natur ohne Müllberge.
  • Oft klareres Wasser, weil sie weniger überlaufen sind.
  • Tiere statt Trillerpfeifen – mit etwas Glück siehst du Fischreiher, Libellen oder sogar Schildkröten.

Die besten Geheimtipps: Welche Seen musst du kennen?

1. Hüttensee (Niedersachsen)

Versteckt in der Nähe von Meißendorf. Der Hüttensee liegt mitten im Naturschutzgebiet. Kein Kiosk. Kein Lärm. Nur Wald, Wasser und weicher Sand. Perfekt für ein Picknick. Am besten unter der Woche hinfahren – dann bist du fast allein. Nehm dir Mückenspray mit. Der See ist wild, das lieben nicht nur wir Menschen.

2. Weißer See bei Waren (Mecklenburg-Vorpommern)

Nicht zu verwechseln mit dem in Berlin! Dieser See liegt gut versteckt zwischen Feldern und Wäldern. Du erreichst ihn nur über einen kleinen Pfad – genau deshalb verirrt sich kaum jemand dorthin. Das Wasser ist glasklar, der Grund sandig. Keine Infrastruktur. Also Wasser, Snacks und Handtuch einpacken!

3. Reimeringer See (Saarland)

Der See liegt am Rand eines winzigen Dorfs. Viele kennen ihn nicht mal in der Region. Du kannst hier schwimmen, angeln oder einfach nur in der Sonne liegen. Die Einheimischen sind freundlich, aber halten sich zurück. Im Spätsommer liegt morgens Nebel über dem Wasser – magisch.

4. Gaisweiher bei Amberg (Bayern)

Zwar nicht komplett unbekannt, aber nie richtig voll. Die Wiese am Ufer ist groß, der Einstieg ins Wasser flach. Ideal für alle, die einfach ihre Ruhe wollen. Auch super zum Lesen oder für ein kleines Nickerchen. Geh früh hin. Dann hast du den Sonnenaufgang fast für dich allein.

5. Plöner Seenplatte (Schleswig-Holstein)

Zugegeben – kein einzelner See. Aber ein Netzwerk aus kleinen, wenig bekannten Seen rund um Plön. Je weiter du von den Hauptwegen gehst, desto ruhiger wird’s. Besonders schön: der Trammer See. Dort hörst du oft nur das Rascheln der Bäume. Mit dem Fahrrad erkunden. Viele der Seen erreichst du nur über Feldwege.

6. Schwarzsee bei Füssen (Bayern)

Ein kleiner, dunkler Moorsee mitten im Wald. Das Wasser ist wärmer als in anderen Seen – perfekt zum langen Baden. Die meisten Touris fahren zum nahegelegenen Forggensee. Der Schwarzsee bleibt still und ungestört. Es gibt so gar keinen Handyempfang. Aber das ist ja manchmal genau das Richtige.

7. Leppinsee (Mecklenburgische Seenplatte)

Einer der ruhigeren Seen in dieser sonst gut besuchten Region. Wer campen will, ist hier richtig. Es gibt ein paar kleine Plätze, aber kein Massentourismus. Kajakfahrer lieben ihn wegen der Verbindung zu anderen kleinen Seen.

8. Obersee bei Eschenbach (Bayern)

Hier geht es langsam zu. Keine Wassersportler. Keine Grillorgien. Nur Wiese, Wasser und Ruhe. Die Landschaft drumherum erinnert fast an Kanada – mit viel Wald und ruhigem Wasser. Nimm eine Hängematte mit. Die Bäume am Ufer sind perfekt dafür.

Wie du selbst neue ruhige Seen findest

Wenn du lieber auf eigene Entdeckungstour gehst, hier ein paar Tipps:

  • Karte statt Google: Digitale Karten zeigen oft kleine Wasserflächen, die auf Google nicht mal erwähnt werden.
  • Fragen hilft: Frag Einheimische in Dörfern. Viele nennen dir Orte, die nicht mal in Reiseführern stehen.
  • Zeit: Unter der Woche und früh morgens hast du selbst bekannte Seen fast für dich.
  • Satellitenbilder nutzen: Per Satellitenansicht kannst du gut erkennen, ob ein See leicht erreichbar ist oder eher abgelegen.

Was du mitnehmen solltest

Auch an ruhigen Orten gilt: Hinterlass keinen Müll. Hier die Basics für deinen Trip:

  • Picknickdecke oder Hängematte
  • Wiederverwendbare Wasserflasche
  • Sonnencreme und Mückenspray
  • Kleine Mülltüte
  • Buch oder Musik (leise – oder mit Kopfhörern)
  • Badeschuhe für felsige Einstiege

Was du lieber lässt

  • Laute Bluetooth-Boxen
  • Einweggrills (Feuergefahr!)
  • Riesige Gruppen
  • Alkohol in Massen

Und? Was hältst du davon? Ja, du musst manchmal ein bisschen laufen oder auf Komfort verzichten. Aber was du dafür bekommst, ist unbezahlbar: Stille. Natur. Und das Gefühl, an einem Ort zu sein, den die Welt vergessen hat – im besten Sinne.

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