Einkaufen vom Sofa aus? Bequemer geht es nicht. Fast alles kann mittlerweile
im Internet geordert werden – sogar rezeptpflichtige Medikamente.
Der Zuwachs im Online-Geschäft macht sich auch im regulären Handel bemerkbar.
Münchens Bevölkerung ist seit der Jahrtausendwende um mehr als eine
Viertelmillion Menschen gestiegen. Allein von 2012 bis 2022 lag der
Zuwachs bei rund 130.000 Personen. Die Zahl der Apotheken nimmt hingegen
kontinuierlich ab. Im Jahr 2012 standen den Münchnern, laut
https://www.sueddeutsche.de/, 399 Apotheken und damit der Rat von
qualifiziertem Personal zur Verfügung. Knapp zehn Jahre später waren
es nur noch 331 Apotheken.
Online-Apotheken wie
https://apomeds.com/de
sind häufig allein schon aufgrund der Verfügbarkeit rund um die Uhr
bequemer. Hinzu kommen gerade im Bereich der nicht verschreibungspflichtigen
Artikel zum Teil deutliche Preisunterschiede.
Die gibt es zwar auch
bei den landbasierten Apotheken, doch der Preisvergleich und die mit
dem Wechsel zu einem meist weiter entfernten Laden verbundenen Kosten
an Zeit und Benzin oder Fahrkarte machen das wenig attraktiv.
Die
Preise für frei verkäufliche Arzneimittel lassen sich hingegen über
Internetportale mit wenigen Klicks vergleichen, und die Lieferung nach
Hause oder an den Arbeitsplatz erleichtert die Planung.
Die Bestellung
in Online-Apotheken aus dem EU-Ausland ist ebenfalls möglich, sofern
in dem betreffenden Land genauso strenge Vorschriften für den Versand
gelten wie in
Deutschland. Bei Kassenpatienten und gesetzlich Versicherten fallen
dabei für Rezepte die gleichen Gebühren an wie in der Bundesrepublik.
Weil das Kleingedruckte gerade im Online-Handel eine große Rolle spielen
kann, sollte vor jeder Bestellung im Internet auf Versandkosten oder
bei Auslandsbestellungen zudem auf etwaige Zollgebühren geachtet werden.
Ansonsten kann der Sparversuch nämlich kräftig nach hinten los gegen.
Wer sich nur für die Online-Apotheke entscheidet, um die Lieferzeit
zu verkürzen, kann sich leicht verkalkulieren. Wenn es um ein dringendes
Medikament geht, lohnt es sich, bei der Apotheke vor Ort nachzufragen
und dann zu vergleichen.
Manche Supermärkte arbeiten inzwischen mit
Versandapotheken zusammen, so dass die Medikamente online bestellt und
beim normalen Einkauf vor Ort abgeholt werden können. Fachkundige Beratung
ist ein wichtiger Punkt, wenn es um die Gesundheit geht. Diese ist auch
in den Versand-Apotheken zu haben, aber selbst bei rascher Verfügbarkeit
eines Ansprechpartners im Chat oder per Telefon oder E-Mail ist die
Kommunikation zwangsläufig eingeschränkt. Diagnosen sind von Angesicht
zu Angesicht einfacher und genauer, und in den seriösen, mit dem „A“
gekennzeichneten Apotheken sind zudem unter anderem Blutdruckmessungen
und Blutzuckertests sofort möglich.
Der entscheidende Punkt bei der
Wahl einer Online-Apotheke ist stets die Frage nach der Seriosität.
Wie überall im Internet-Handel ist eine gewisse Vorsicht geboten. Das
gilt in besonderem Maße, wenn der Anbieter im Ausland sitzt.
Seit
Oktober 2015 gibt es ein EU-weites Sicherheitslogo für Online-Apotheken,
das verpflichtend ist. Wird auf das Logo geklickt, sollte eine Liste
mit allen zugelassenen Versandapotheken des jeweiligen Landes auftauchen.
Alternativ ist die Umleitung auf eine Ministeriumswebseite möglich,
auf der die Zulassung der aufgerufenen Apotheke bestätigt wird.
Der
Blick ins Impressum ist ebenfalls ein Gesundheitscheck für das Unternehmen.
Tippfehler und schlechte Grammatik sind bei jedem Online-Händler ein
Alarmzeichen. Bei einer Apotheke sollten nicht nur alle Informationen
in einwandfreier Sprache vorliegen, auch der Name des verantwortlichen
Apothekers, die überprüfbare Adresse und eine gültige Rufnummer zwecks
Rückfragen sollten vorhanden sein.
Deutsche Apotheken haben nur bei
den frei verfügbaren Arzneimitteln und Zubehör Spielraum bei der Preisgestaltung.
Sind die Preise für Medikamente in der ausländischen Online-Apotheke
extrem verlockend, heißt es aufpassen und vergleichen. Nur wenn andere
Versandapotheken ähnliche Preise anbieten, sollte tatsächlich bestellt
werden. Ansonsten ist nämlich die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich
um gefälschte Arzneimittel handelt. Die Angaben zum Medikament sollten
ebenfalls gelesen werden, auch was Dosierung, Inhaltsstoffe und Packungsgröße
angeht.
Grundsätzlich gilt: Nach dem Erhalt der Waren kommt der Test.
Die EU hat bei den verschreibungspflichtigen Medikamenten Sicherheitsmerkmale
bei den Verpackungen eingeführt. Dazu gehören Klebesiegel, QR-Codes
oder individuelle Verpackungsnummern. Fehlt bei den gelieferten Medikamenten
die Verpackung oder auch nur der Beipackzettel, empfiehlt sich der Gang
zum Apotheker, um auf Nummer Sicher zu gehen.
Besonders groß ist
die Fälschungsgefahr bei in Internet-Werbungen angebotenen Lifestyle-Pillen,
die etwa gegen Übergewicht, Haarausfall oder Erektionsprobleme helfen
sollen. Hinzu kommt, dass solche Bestellungen meist in ungewollten Abonnements
resultieren, so dass die unerwünschten Begleiterscheinungen noch umfangreicher
sind als es auf den ersten Blick scheint.
Vertrauen ist gut, aber
Kontrolle ist besser, gerade wenn es um die Gesundheit geht. Insofern
schadet etwas Extravorsorge nie, ob es nun um die Wahl einer seriösen
Online-Apotheke oder den präventiven Gang zum Apotheker in der Nachbarschaft
geht. Schließlich können sich beide sogar bestens ergänzen, wenn es
um die Rundum-Versorgung von Patienten geht, in München genauso wie
in ländlichen Regionen.
Online-Apotheken – Pro und Contra
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