Anfahrt
GPS: N52 19 31.5 E10 31 57.2 (auf
Karte anzeigen)
Beschreibung
Der Bienroder See - Nacktbaden am verwilderten Baggersee
Der Bienroder Kiessee gilt den Braunschweigern als letzter Natursee der Region. Die vielen Badeplätze entlang der strandartigen Ufer sind nur über Trampelpfade erreichbar. Ihre naturverbundene Zurückgezogenheit macht sie gerade bei FKK-Anhängern beliebt.
Naturbelassene Naherholungsoase bei Braunschweig
Nördlich von Braunschweig, in der Nachbarschaft des Flughafens gelegen, ist der Bienroder See vom Stadtzentrum aus in etwa 15 Autominuten erreichbar. Die doppelte Fahrtzeit benötigen Wolfsburger Badegäste. Wer das Fahrrad bevorzugt, erreicht den Baggersee von Braunschweig aus in einer knappen halben Stunde.
Der See füllt eine ehemalige Kiesgrube - sein Untergrund ist dementsprechend steinig bis sandig, die Wassertiefe auch im Uferbereich stark schwankend. Vorsicht ist beim Einstieg in den See auch deshalb geboten, weil sich stellenweise unter der Wasseroberfläche scharfkantige Mauerbruchstücke verbergen. Das Wasser ist von ausgezeichneter Qualität und bleibt aufgrund der Tiefe des Sees auch an heißen Sommertagen erfrischend genug für eine kleine Abkühlung.
Offiziell ist das Baden im Bienroder See untersagt, was aber - mehrfacher Kampagnen und Maßnahmen zum Trotz - weitgehend ignoriert wird. Wer dennoch baden möchte, sollte bedenken, dass die Wasserqualität des rund 11 Hektar großen Sees nicht regelmäßig kontrolliert wird, wie es bei Badegewässern der Fall ist. Auch Angler tummeln sich zahlreich am Bienroder See aufgrund des großen Bestands an Aalen, Karpfen und Hechten. Die Fischereirechte sind auf mehrere Vereine aufgeteilt, was das Konfliktpotenzial zwischen Anglern und Badegästen nicht verringert. Wie bereits in der Vergangenheit, werden auch aktuell Konzepte diskutiert, den Bienroder See in ein Naherholungsgebiet zu verwandeln. Der See soll von einem Wander - und Radwegnetz eingefasst werden, während das Badeverbot weiterhin bestehen bleibt. Ein großflächiger Parkplatz auf einer nahegelegenen Ackerfläche ist in Planung.
Inoffizielle FKK-Badebereiche mit gemischtem Publikum
Zum Nacktbaden steht zwar bislang kein offizielles, eigenes Areal zur Verfügung, Nacktbaden wird allerdings geduldet - an einigen Uferabschnitten mehr, als an anderen. An der äußersten Südspitze des Sees befindet sich - neben einer kleinen Parkmöglichkeit auf der Wiese - eine öffentliche WC-Anlage. Von dort aus Richtung Norden schließt sich zunächst der steile Textilstrand, dann die Grillplätze an. Etwas weiter nördlich am Ostufer befindet sich der kleine, sandstrandartige Uferabschnitt des Bienroder Sees, der seit jeher als FKK-Areal genutzt wird.
Ein schmaler Kiesstreifen trennt die weitläufigen Liegewiesen vom Uferbereich, der unterschiedlich stark abfällt - für Nichtschwimmer ist der Wasserzugang daher nur sehr bedingt geeignet. Schattenplätze sind aufgrund der vielen Bäume und Sträucher auf der recht wilden Wiese stets zu finden. Der Strandabschnitt ist kein ausgewiesenes FKK-Areal. Dementsprechend sind dort immer wieder auch Textilbadende und Hundehalter anzutreffen, die die ruhigere Atmosphäre gegenüber der des populäreren Textilstrands bevorzugen. In der Regel begegnet man sich aber mit Respekt und Toleranz. Alternativ werden auch Teile des Nordufers sowie der äußerst westliche Abschnitt des Südufers von FKK-Anhängern wie Textilbadenden gleichermaßen genutzt. Am Südwestufer sorgt das hohe Gras für einen gewissen Sichtschutz. (su)
geschrieben von: Ulrich-D. Standt (ulrich2912@gmx.de), am: 17.06.2018 - 00:39
Der Bienroder Teich ist eine alte Badestelle für die Bienroder Bürger. Dennoch hat die Stadt Braunschweig dort ein offizielles Badeverbot erlassen, vermutlich, weil sie das Gelände an einen Angelverein verpachtet hat. Dennoch wird dort nackt gebadet - am Ufer, das an der Waggumer Seite liegt. Die Wasserqualität ist gut.