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„Noch breiteres zivilgesellschafliches Fundament...“ Es wird ernst: BIA beantragt Aufnahme ins Münchner „Toleranz“-Bündnis [ zurück ]
Zum Wochenausklang fand am Freitag noch ein denkwürdiger Antrag der BIA den Weg in den Geschäftsgang des Münchner Rathauses. Unter der Überschrift „Das ´Münchner Bündnis für Toleranz, Demokratie und Rechtsstaat´ macht ernst“ wird darin die formelle Zuziehung der Bürgerinitiative Ausländerstopp zu dem Gremium gefordert; der Oberbürgermeister solle sich in dieser Eigenschaft selbst dafür verwenden.

In der Begründung wird auf die vielfältigen Diskriminierungen und Ausgrenzungen Andersdenkender in der bayerischen Landeshauptstadt verwiesen; unter anderem auf den monatelangen Wettbewerb „Laut gegen Brauntöne“ – „er war in seinem aggressiven Kampagnencharakter derart mißverständlich, daß sich Medienberichten zufolge wiederholt ausländische Kinder und Jugendliche, insbesondere solche mit ‚südländischem‘ Hintergrund, massiv diskriminiert sahen“. Dabei müßte „gerade angesichts der früheren Rolle Münchens als sogenannte ‚Hauptstadt der Bewegung‘ des Dritten Reiches jede Form der Diskriminierung in der bayerischen Landeshauptstadt als besonders verwerflich empfunden werden und die Stadtgesellschaft umso sensibler reagieren“.

Erfreulicherweise gebe es als „zivilgesellschaftliches Korrektiv“ das „Münchner Bündnis für Toleranz, Demokratie und Rechtsstaat“, dem „repräsentative Institutionen und Persönlichkeiten des Münchner Lebens wie etwa die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde und die ‚Beratungsstelle des Lesbentelefons e.V.‘ LeTRa angehören“. Mit einer Aufnahme der Bürgerinitiative Ausländerstopp, die „in den letzten Jahren immer wieder zur Zielscheibe der Diskriminierung, Benachteiligung und vielfältiger Formen sozialer Ausgrenzung“ geworden sei, könnte, heißt es weiter, ein wichtiges Zeichen gesetzt werden: „Es sollte dem Oberbürgermeister obliegen, sich für die Zuziehung der BIA zu verwenden und so das Anliegen des ‚Münchner Bündnisses für Toleranz, Demokratie und Rechtsstaat‘ künftig auf ein noch breiteres zivilgesellschaftliches Fundament zu stellen.“

Der volle Wortlaut des BIA-Antrags ist im Online-Informationssystems des Rathauses nachzulesen unter: http://www.ris-muenchen.de/RII2/RII/DOK/ANTRAG/2518168.pdf

München, 25.11.2011

Bürgerinitiative Ausländerstopp (BIA)
Rathaus
Marienplatz 8
80331 München
medien@auslaenderstopp-muenchen.de
Tel. 0174 9740124

- Presserechtlich verantwortlich: Karl Richter, ehrenamtlicher Stadtrat –
   
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